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Über Lüttich nach Tokio: Schachmann will bei der "Doyenne" angreifen

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Über Lüttich nach Tokio: Schachmann will bei der "Doyenne" angreifen

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Über Lüttich nach Tokio: Schachmann will bei der "Doyenne" angreifen

Nach zwei Radsport-Highlights ist der Tank von Maximilian Schachmann nicht mehr voll, doch beim Höhepunkt der Ardennen-Trilogie will er angreifen
Maximilian Schachmanns letzter Höhepunkt vor Olympia
Maximilian Schachmanns letzter Höhepunkt vor Olympia
© AFP/SID/ALAIN JOCARD
. SID
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von SID

Nach zwei knüppelharten Radsport-Highlights in den Ardennen ist der Tank von Maximilian Schachmann nicht mehr ganz voll - doch beim spektakulären Höhepunkt der Ardennen-Trilogie will der Berliner noch einmal angreifen: Der Ur-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich, den der 27-Jährige 2019 als bislang letzter Deutscher auf dem Podium beendete (Platz drei), ist eines von Schachmanns Lieblingsrennen und zudem sein letzter großer Auftritt vor dem Start in die Olympia-Vorbereitung.

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"Diese Art von Rennen liegt mir", sagte der Berliner mit Blick auf das älteste, erstmals 1892 ausgetragene, Radsport-Monument, bei dem er vor zwei Jahren über sich hinausgewachsen war: "Ich weiß noch, dass es ein verdammt kalter und nasser Tag war. Ich habe so gefroren, dass ich kaum mehr Gefühl in den Händen hatte. Zweimal bin ich beinahe gestürzt, weil ich den Lenker nicht mehr richtig halten konnte."

Schachmann musste anhalten, ein Mechaniker seine durchgeweichten Handschuhe wechseln, der Bora-Profi dann 40 km dem Feld hinterherjagen. "Eigentlich alles andere als gute Voraussetzungen für eine Podiumsplatzierung am Ende", sagte Schachmann.

Mit der 258 km langen "Doyenne" in den vielen Hügeln rund um Lüttich hat Schachmann aber dennoch eine Rechnung offen: Im Vorjahr, als das Rennen fast am Ende der vollgepackten Corona-Saison stattfand, kam er nicht ins Ziel. Bei der Lombardei-Rundfahrt war er zuvor von einem Auto umgefahren worden, hatte sich das Schlüsselbein gebrochen, mühsam zur Tour de France und zur WM gekämpft - und irgendwann war der Akku leer.

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Jetzt ist der zweimalige Paris-Nizza-Sieger wieder voll auf der Höhe, auch wenn nach Platz drei am vergangenen Sonntag beim Amstel Gold Race zuletzt am Mittwoch beim Fleche-Wallone (Platz zehn) "am Ende mir der letzte Kick fehlte, um ein Top-Ergebnis zu erkämpfen."

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Auf Schachmann, der vor dem Angriff auf eine Olympia-Medaille wohl nur noch bei der Tour de Suisse (ab 6. Juni) antritt, wartet in Lüttich aber erneut brutal starke Konkurrenz. Weltmeister Julian Alaphilippe (Frankreich) will nach seinem Fleche-Triumph vor Primoz Roglic das Double, Vuelta-Sieger Roglic die Revanche und die Titelverteidigung. Und Tour-Sieger Tadej Pogacar (beide Slowenien) sowie der bärenstarke Schweizer Marc Hirschi gehen nach der coronabedingten Zwangspause ihres UAE-Teams beim Fleche ausgeruht ins Rennen.