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Radsport wagt mit Strade Bianche den Corona-Neustart - Schachmann als Favorit

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Radsport wagt mit Strade Bianche den Corona-Neustart - Schachmann als Favorit

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Staub, Hitze und deutscher Sieg?

Auch der Radsport-Zirkus wagt den Restart. Mit der Strade Bianche wartet gleich ein bretthartes Rennen - diesmal in der Sommerhitze. Max Schachmann ist ein Favorit.
Maximilian Schachmann (l.) gewann im Frühjahr Paris-Nizza
Maximilian Schachmann (l.) gewann im Frühjahr Paris-Nizza
© Imago
. SID
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von SID

Maximilian Schachmann spürt die pure Lust auf Staub.

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Selten war beim deutschen Straßenrad-Meister die Vorfreude so groß wie nun am Ende der quälenden Corona-Auszeit auf die Strade Bianche, den brutalen italienischen Schotterklassiker. "Ich habe sehr viel Motivation vom Sieg bei Paris-Nizza mitgenommen", sagte er vor dem Restart der WorldTour-Saison auf den "weißen Straßen" der Toskana: "Jetzt will ich weiter Rennen gewinnen - und dieses liegt mir."

Als am 14. März die "Fahrt zur Sonne" zwischen Paris und Nizza ab- und die Saison unterbrochen wurde, hieß der Sieger Schachmann. Wenn es bei Strade Bianche am Samstag weitergeht, dürfte der Berliner gleich wieder vorne mitmischen. Und auch beim Angriff seines Teamkollegen Emanuel Buchmann auf das Podest der Tour de France ab 29. August ist Schachmann eine entscheidende Rolle zugedacht. 

Höllisches Rennen mit großer Hitze

Kein Wunder also, dass Bora-hansgrohe den auslaufenden Vertrag mit dem Alleskönner gleich um vier Jahre verlängerte, was auch seinen Kapitän hoch erfreut: "Max ist sehr wichtig. Er hat diese Power, nicht nur in den Bergen, sondern in jedem Terrain", sagte Buchmann, der ab dem 12. August bei der Dauphine seinen Tour-Härtetest bestreitet. Teamchef Ralph Denk bekräftigte: "Max passt perfekt zu uns." 

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Schachmann, der den mit Abstand längsten (und neben Buchmann und Peter Sagan bestdotierten) Bora-Vertrag in der Tasche hat, will so viel Vertrauen schnellstmöglich zurückzahlen - in der Währung Siege. In seinem Bora-Debütjahr 2019 waren es derer sechs, der Triumph bei Paris-Nizza, mit dem der 26-Jährige "sich als Rundfahrer etabliert" (Denk) hat, hievte ihn auf ein neues Level. 

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"Bei Strade Bianche, Polen- und Lombardei-Rundfahrt habe ich sicher ein paar Chancen. Ich konnte mich in den vergangenen Wochen richtig gut vorbereiten", sagte Schachmann, der am Samstag allerdings auf bärenstarke Konkurrenz trifft wie seinen ehemaligen Quick-Step-Kollegen Julian Alaphilippe, Olympiasieger Greg Van Avermaet (Belgien) und natürlich Sagan.

Schachmann will den Sieg

Und weil der hügelige Ritt diesmal nicht wie gewohnt Mitte März, sondern mitten im italienischen Hochsommer mit viel Hitze und noch mehr Staubwolken stattfindet, wird es ein sehr selektives Spektakel - und so etwas liegt Schachmann: "Ich möchte in jedem Fall um den Sieg mitfahren."

Auch wenn es das erste richtige Toprennen unter den neuen Corona-Bedingungen ist, hat Schachmann keinerlei Sicherheitsbedenken: "Wenn die UCI und der Veranstalter ein Konzept ausarbeiten und die Gesundheitsbehörden grünes Licht geben, gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen."

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Am Samstag darf Schachmann die Hauptrolle spielen, bei der Tour ist er hingegen als "Edel-Edelhelfer" Buchmanns eingeplant - für den Teamplayer kein Problem: "Das ist das ganz große Ziel. Wir wollen mit Emu aufs Podium, da möchte ich meinen Teil beitragen." 

Zunächst aber wird Buchmann mit Schachmann fiebern. "Auf jeden Fall" könne dieser Strade Bianche gewinnen, sagte Buchmann: "Und wenn ich nicht gerade hier in Livigno auf dem Rad sitze, werde ich mir das im TV ansehen - das wird super spannend."