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Radsport: Chris Froome verpasst Tour de France 2019 nach Sturz

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Radsport: Chris Froome verpasst Tour de France 2019 nach Sturz

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Froome verpasst Tour nach Sturz

Bittere Pille für Chris Froome! Der Radstar stürzt bei einer Trainingsfahrt der Dauphiné schwer und kann bei der Tour de France nicht an den Start gehen.
Chris Froome wird nach einem Trainingssturz ins Krankenhaus gebracht
Chris Froome wird nach einem Trainingssturz ins Krankenhaus gebracht
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Dreieinhalb Wochen vor dem Start der 106. Tour de France sind die Hoffnungen von Chris Froome auf seinen fünften Triumph jäh geplatzt. Der britische Radprofi krachte beim Training vor der vierten Etappe der Rundfahrt Criterium du Dauphine nach einem Windstoß in eine Mauer und zog sich einen Bruch des rechten Oberschenkels, des rechten Ellbogens und mehrerer Rippen zu.

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"Es steht fest, dass er bei der Tour nicht starten wird", sagte Teamchef David Brailsford vom Rennstall Ineos dem französischen TV-Sender France 3.

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Froome hatte sich am Mittwochvormittag zu einer Besichtigung vor dem Einzelzeitfahren über 26,1 Kilometer aufgemacht. Laut Medienberichten kam der 34-Jährige kurz vor dem Ende der Strecke in Roanne auf trockener Straße zu Fall und wurde nach einer Erstversorgung mit einem Helikopter in ein Krankenhaus in Saint-Etienne gebracht.

"Sie waren sehr schnell unterwegs, es war sehr windig. Er hat sich die Nase geputzt, da hat der Wind sein Vorderrad ergriffen, und er wurde in die Mauer gedrückt", berichtete Brailsford.

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Froomes Zustand "sehr, sehr ernst" 

Laut Zeugenaussagen erlitt Froome einen offenen Bruch und weitere Verletzungen. Teamarzt Richard Usher bestätigte am Abend, dass Oberschenkel, Ellbogen und Rippen gebrochen sein. "Sein Zustand ist sehr, sehr ernst", sagte Brailsford. Froome habe nach dem "schweren Unfall" Probleme beim Sprechen gehabt.

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Froome habe laut Brailsford "unglaublich hart gearbeitet, um in eine fantastische Form" für die Tour zu kommen, die am 6. Juli in Brüssel beginnt. "Was Chris auszeichnet, sind seine mentale Stärke und seine Widerstandsfähigkeit", sagte der Teamchef weiter, "wir werden ihn bei der Genesung unterstützen und ihm helfen, sich wieder neu einzustellen und seine Ziele in der Zukunft zu erreichen." 

Tour-Direktor Christian Prudhomme zeigte sich betroffen: "Wir hoffen, dass es ihm schnell wieder besser geht", sagte der Franzose: "Ohne ihn wird es nicht dasselbe sein. Chris Froome war seit 2013 eine zentrale Figur der Tour."

Froome hatte erneut Tour-Sieg im Blick

Die Dauphine sollte für den in Kenia geborenen Froome das letzte Vorbereitungsrennen für die Große Schleife sein. Nach drei Etappen lag der frühere Vuelta- (2017) und Giro-Gewinner (2018) im Klassement mit nur 24 Sekunden Rückstand zu Spitzenreiter Dylan Teuns (Belgien) aussichtsreich auf Platz acht.

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Froome, Tour-Sieger von 2013, 2015, 2016 und 2017, wollte in diesem Jahr um den fünften Sieg fahren. Im Vorjahr war er beim Sieg seines Teamkollegen Geraint Thomas Dritter geworden. Damit ruhen die Tour-Hoffnungen bei Ineos, Rennstall des Deutschen Christian Knees (Bonn), vor allem auf Thomas (33). Der Waliser soll ab Sonntag bei der Tour de Suisse an den Start gehen.