Miriam Welte hat bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften ihr zweites Gold im Zeitfahren gewonnen.
Zweites WM-Zeitfahr-Gold für Welte
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Die Zweite des Vorjahres gewann das 500-m-Rennen im niederländischen Apeldoorn in 33,150 Sekunden vor der russischen Titelverteidigerin Daria Schmelewa (0,087 Sekunden zurück) sowie Lokalmatadorin Elis Ligtlee (0,334). Pauline Grabosch verpasste als Vierte das Podium um drei Tausendstelsekunden.
Für Welte ist es der zweite Einzeltitel im 500-m-Zeitfahren nach 2014.
"Es ist unfassbar. Ich war so häufig so nah dran. Daher wollte ich es heute so sehr", sagte Welte. Mit Blick auf die Gold-Chance der elfmaligen Weltmeisterin Kristina Vogel im Keirin am Sonntag ergänzte sie: "Kristina hat gesagt: 'Lass es uns so wie in Cali (2014) machen und alle vier Goldmedaillen holen.' Jetzt ist sie morgen dran."
Levy verpasst Bronze
Europameister Maximilian Levy blieb wie Grabosch und Lisa Brennauer nur der undankbare vierte Platz. Der 30 Jahre alte Cottbuser, der sich überraschend für die besten Vier qualifiziert hatte, verlor gegen den französischen EM-Dritten Sebastien Vigier 0:2 und verpasste nach Keirin-Bronze am Donnerstag seine zweite Medaille dieser Titelkämpfe.
Brennauer, die in der Qualifikation in 3:32,485 Minuten über die 3000 m einen deutschen Rekord aufgestellt hatte, verlor in 3:35,920 Minuten das Rennen um Bronze gegen Catlin Kelly (USA/3:34,658). Die US-Amerikanerin Chloe Dygert gewann in 3:20,060 Minuten und stellte damit einen Weltrekord auf.
Am Mittwoch hatte Welte gemeinsam mit ihrer Dauerpartnerin Vogel und Grabosch den Teamsprint gewonnen. Grabosch war mit Welte in der Qualifikation gefahren.
Nach Sprint-Gold und -Bronze für Vogel und Grabosch sowie Keirin-Bronze für Maximilian Levy ist es bereits die fünfte Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei diesen Titelkämpfen.