John Juanda hat das Main Event der EPT Barcelona gewonnen.
Eine Million für Wettkönig Juanda
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Der in Indonesien geborene US-Amerikaner setzte sich im größten Teilnehmerfeld der Geschichte der European Poker Tour gegen 1693 Spieler durch und sicherte sich ein Preisgeld in Höhe von 1.022.593 Euro.
Der 44-Jährige gewann damit in seiner Karriere über 17 Millionen Dollar bei Live-Turnieren und kletterte mit seinem Sieg in Barcelona auf Platz neun der "All Time Money List".
Ein Deutscher auf Platz fünf
Jeder Teilnehmer hatte in Barcelona ein Buy-In von 5.300 Euro bezahlt. Im Heads-up bezwang Juanda den Briten Steve Warburton.
Platz drei belegte der Däne Frederik Jensen. Die drei letzten verbliebenen Spieler hatten sich auf einen Deal geeinigt, das Preisgeld entsprechend ihrer Chipstacks zu diesem Zeitpunkt aufgeteilt und danach um 100.000 Euro und die Trophäe für den Sieger gespielt.
Auch ein Deutscher schaffte es an den Final Table: Rainer Kempe beendete das Turnier auf Platz fünf und strich ein Preisgeld von 320.400 Euro ein.
Verrückte Wetten in Japan
Sieger Juanda war lange Zeit eines der bekanntesten Gesichter der Pokertour, doch in letzter Zeit war es still um ihn geworden.
Zuletzt war er genau vor einem Jahr bei einem Pokerturnier gesehen worden - bei der EPT Barcelona 2014. Danach gönnte er sich eine lange Poker-Pause. Die World Series in Las Vegas ließ er sausen. Der Grund: Juanda verdiente seinen Lebensunterhalt mit ungewöhnlichen Wetten mit einem "guten Freund", wie Juanda in Barcelona bei PokerListings.com berichtete.
"Wir haben verrückte Geldbeträge auf ziemlich abgefahrenes Zeug gewettet. Zum Beispiel hat er gewettet, dass ich keine zwanzig Marine-Klimmzüge schaffen würde und gab mir ein halbes Jahr Zeit, zu trainieren", so Juanda, der nun in Tokio lebt.
"Ein wirklich gutes Jahr"
Zudem habe man beispielsweise darauf gewettet, wer bei einem Japanisch-Sprachtest die bessere Punktzahl schafft oder wer fünf Kilometer schneller läuft.
Juanda weiter: "Er hat auch gewettet, dass er 50 Yards schneller auf einem Bein hüpfen kann, als ich 100 Yards normal laufe."
Die Wetten scheinen profitabel für ihn gewesen zu sein: "Ich habe ihn überholt und gewonnen. Ich habe dann auch 22 Klimmzüge geschafft. Wegen all der Wetten bin ich in Form gekommen und habe Japanisch gelernt. Es war ein wirklich gutes Jahr."