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Gina Lückenkemper über ihr Training in Florida, Impfungen und Olympia

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Gina Lückenkemper über ihr Training in Florida, Impfungen und Olympia

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Lückenkemper: So läuft es in den USA

Gina Lückenkemper ist Deutschlands schnellste 100-Meter-Läuferin. Im SPORT1-Interview spricht sie über ihre Olympia-Vorbereitung, Impfungen und die fehlenden Fans.
Gina Lückenkemper bereitet sich aktuell auf Olympia vor
Gina Lückenkemper bereitet sich aktuell auf Olympia vor
© Imago
Johannes Fischer
Johannes Fischer

Gina Lückenkemper gehört zu den schnellsten Sprinterinnen in Deutschland - doch auf die noch immer von vielen Fragezeichen begleitete Olympia-Saison bereitet sie sich fern der Heimat vor.

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Nach ihrem von einigem Wirbel begleiteten Wechsel zu US-Coach Lance Brauman 2019 arbeitet die EM-Zweite über 100 Meter von 2018 aktuell in Florida auf die Spiele in Tokio hin.

Im Interview mit SPORT1 spricht das 24 Jahre alte Sprint-Ass über die Bedingungen im "Sunshine State", die Covid-Impfungen in den USA und Deutschland und die Rolle der Zuschauer bei den Wettkämpfen. 

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SPORT1: Frau Lückenkemper, Sie befinden sich gerade wieder in Florida bei Ihrer Trainingsgruppe. Wie lange sind Sie schon dort und wie lange werden Sie noch bleiben?

Gina Lückenkemper: Ich bleibe noch bis Mitte/Ende Mai hier in Florida. Es kommt auch darauf an, wann ich einen Flug zurück nach Deutschland bekomme. Ursprünglich wollte ich schon Anfang Mai zurückkommen. Doch der Flug wurde schon vor Wochen gestrichen.

SPORT1: Bei ihrem ersten Aufenthalt in Ihrer neuen Trainingsgruppe hatten Sie vom Zusammenhalt der Athleten geschwärmt. Ist das immer noch so, dass man sich gegenseitig aufbaut, gerade wenn das Training so anstrengend ist?

Lückenkemper: Ja, das ist noch immer so. An der Teamdynamik hat sich nichts geändert. Wenn dann eher noch mehr ins Positive. Ich wurde hier Anfang Februar wieder von allen sehr herzlich in Empfang genommen.

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Lückenkemper: "Training läuft gut"

SPORT1: Wie würden Sie Ihren Formaufbau einschätzen? Läuft bisher alles nach Plan?

Lückenkemper: Ich war im Winter leider verletzt und konnte einige Wochen nicht trainieren. Wenn man das berücksichtigt, dann läuft das Training gut. Ich bin sehr zufrieden mit den vergangenen Wochen.

SPORT1: Wie geht Ihre Trainingsgruppe mit dem Virus um? Gab es schon positive Fälle?

Lückenkemper: Schon bevor der Aufbau für die Saison im vergangenen Oktober gestartet ist, hat unser Coach Lance Brauman eine E-Mail an alle seine Athleten geschrieben. In dieser hat er uns die Pandemie-Situation noch einmal vor Augen geführt und uns für das Thema sensibilisiert. Er hat uns erklärt, welche Auswirkungen eine Infektion für unser Training und die Saison haben würde. Es gab seitdem in unserer Gruppe weder einen Corona- noch einen Verdachtsfall.

SPORT1: In den USA ist das Impf-Tempo verglichen mit Deutschland ungleich höher. Wurden Sie auch schon geimpft?

Lückenkemper: Ja, ich wurde auch schon einmal geimpft. In Florida ist das seit dem 5. April für alle ab 18 möglich. Nicht nur für US-Bürger, sondern auch für Personen, die über einen längeren Zeitraum in Florida leben. Unter diese Regelung falle auch ich.

Unklar, "ob alle geimpft werden möchten"

SPORT1: Die Bundesregierung hat allen Tokio-Fahrern zugesagt, vor den Spielen geimpft zu werden. Glauben Sie, dass bis zu den Spielen das gesamte deutsche Olympiateam geimpft sein wird?

Lückenkemper: Es soll ja in naher Zukunft ein Impfangebot für alle Olympiakandidaten geben. Damit kann jeder, der will, eine Impfung bekommen. Ob auch alle geimpft werden möchten, ist eine andere Frage. Auch gibt es ja gesundheitliche Gründe, die eine Impfung ausschließen.

Gina Lückenkemper will nach ihrer Verletzung wieder an alte Leistung anknüpfen
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SPORT1: Was glauben Sie, wie werden die Spiele über die Bühne gehen, sofern sie nicht sogar erneut abgesagt werden?

Lückenkemper: Dazu kann ich nichts sagen. Fest steht ja bisher nur, dass keine ausländischen Zuschauer zugelassen werden.

SPORT1: Sie sprachen mal davon, dass Sie wieder so schnell sein wollen wie bei der EM in Berlin. Sind Sie zuversichtlich, dass es im Olympiajahr über die 100 Meter mit einer Zeit unter elf Sekunden klappen wird?

Lückenkemper: Wie gesagt hatte ich in der Vorbereitung einige Verletzungsprobleme. Wenn ich jetzt weiterhin gesund bleibe und gut trainieren kann, ist vieles möglich.

Lückenkemper vermisst Fans im Stadion

SPORT1: Wie sehr sehnen Sie sich danach, mal wieder in einem Stadion mit Zuschauern Rennen zu bestreiten?

Lückenkemper: Ich sehne mich ungemein danach. Denn die Zuschauer gehören einfach zu unserem Sport dazu, sie pushen uns. Ich hoffe, dass die Pandemie bald soweit überwunden ist, dass Fans wieder in die Stadien dürfen, um ihre Sportart live zu sehen.

SPORT1: Wann planen Sie den Saisoneinstieg?

Lückenkemper: Das steht aktuell noch nicht fest.