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Pharmakologe Sörgel kritisiert IOC: "Russisch Roulette"

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Pharmakologe Sörgel kritisiert IOC: "Russisch Roulette"

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Pharmakologe Sörgel kritisiert IOC: "Russisch Roulette"

Pharmakologe Fritz Sörgel kritisiert das IOC für die weiterhin geplante Austragung der Olympischen Spiele in Tokio.
Das IOC beschäftigt sich intensiver mit eSport
Das IOC beschäftigt sich intensiver mit eSport
© AFP/SID/FABRICE COFFRINI
. SID
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von SID

Pharmakologe Fritz Sörgel hat sich gegen die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio ausgesprochen und eindringlich vor den Gefahren durch Corona gewarnt. "Was das Internationale Olympische Komitee derzeit macht, ist wie Russisch Roulette", sagte Sörgel dem Münchner Merkur und der tz (Freitagsausgaben).

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"Ich habe vor genau einem Jahr Interviews gegeben, die Antworten passen heute noch. Es hat sich nichts geändert ? wenn, dann ist die Situation sogar noch schlimmer und vor allem noch viel unsicherer geworden", sagte Sörgel.

Flächendeckende Impfungen könnten keine erhoffte Lösung sein. "In Tokio treffen, die Trainer und Betreuer nicht miteingerechnet, 10.000 Athleten aus 200 Ländern und unterschiedlich wirksamen Impfstoffen ? wenn überhaupt geimpft ? aufeinander. Ganz zynisch gesagt: aus wissenschaftlicher Sicht ist die Konstellation hochinteressant", erklärte der Wissenschaftler: "Ich befürchte viel Katastrophen-Handling."

Alle seien in Coronazeiten "Versuchskaninchen, nicht nur die Sportler, aber die Situation bei Olympia ist so speziell, dass es nicht klappen wird", prophezeite Sörgel: "Man kann es drehen und wenden, wie man will, mit der Menge der Wettbewerbe ist es nicht sicher durchführbar. Selbst wenn man hinter jeden Sportler einen japanischen Bewacher mit Teststäbchen in der Hand stellt."

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Man könne "nicht das Risiko eingehen, dass Mutanten verbreitet werden. Und selbst wenn viele geimpft wären: Eine Impfung verhindert keine Infektion, sondern schützt vor schweren Verläufen. Man kann eben immer noch Träger sein und das Virus weitergeben."