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Gewichtheben: Weltverband will Reformen einleiten

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Gewichtheben: Weltverband will Reformen einleiten

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Gewichtheben: Weltverband will Reformen einleiten

Der Gewichtheber-Weltverband IWF hat einen Rettungsversuch gestartet.
Gewichtheben: Der Weltverband strebt Reformen an
Gewichtheben: Der Weltverband strebt Reformen an
© FIRO/FIRO/SID
. SID
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von SID

Der Gewichtheber-Weltverband IWF hat einen Rettungsversuch gestartet, um die vom Ausschluss von den Sommerspielen 2024 bedrohte Sportart im Olympia-Programm zu halten. Wie der Verband am Samstag in einem offenen Brief mitteilte, habe man in einer Sitzung des Exekutivkomitees beschlossen, die Reihenfolge seiner beiden geplanten Kongresse umzukehren.

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Die IWF wolle nun zunächst eine neue Satzung verabschieden, ehe eine neue Verbandsführung gewählt werde. Auch verpflichte man sich, zwei Athletenvertretern eine Stimme in der Exekutive zu geben.

Adressiert ist das zweiseitige Schreiben, das auf der IWF-Webseite einsehbar ist, an Christophe de Kepper, den Generaldirektor des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Unterzeichner sind IWF-Interimspräsident Michael Irani und Generalsekretär Mohammed Jalood.

Demnach habe der IWF-Vorstand beschlossen, den ursprünglich für den 26. und 27. März angesetzten Wahlkongress und den ursprünglich für den 29. und 30. April geplanten Verfassungskongress zu verschieben, wobei neue Termine noch festzulegen sein.

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IOC-Präsident Thomas Bach hatte den Reformdruck auf den skandalumwitterten Weltverband zuletzt abermals erhöht. Man sei "extrem besorgt über den Mangel an signifikanten Änderungen im Management und der Kultur der IWF", sagte Bach am Donnerstag. Viele Aufrufe nach Veränderungen seien ignoriert worden, "trotz aller Warnungen".

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Die IWF riskiere momentan "den Tod unserer Sportart", teilte der Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) ebenfalls am Donnerstag in einem offenen Brief mit und forderte, der Weltverband müsse "die eindeutigen Forderungen des IOC umgehend und detailliert mit aller Vollständigkeit" erfüllen.

Die IWF steht seit Monaten in den Negativschlagzeilen. Der umstrittene Langzeit-Präsident Tamas Ajan war im April 2020 angesichts schwerer Vorwürfe der Doping-Vertuschung und Untreue zurückgetreten. Zudem hatte ein Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ein düsteres Bild der Situation im Gewichtheben gezeichnet.

Im Oktober hatte ein "Putsch" für weiteres Aufsehen gesorgt. Die vom IOC geschätzte Interimspräsidentin Ursula Papandrea war von einer Riege langjähriger Führungskräfte entmachtet worden. Das IOC hat bereits mehrmals den Platz der Sportart im Programm der Spiele in Paris infrage gestellt. Verringert wurde bereits die Anzahl der Quotenplätze, die Anzahl der Entscheidungen wurde um vier gekürzt.