Der Coronavirus hält derzeit die Welt in Atem.
Olympia könnte abgesagt werden
© Getty Images
In China sind bereits mehr als 77.000 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 2.600 sind gestorben. Der Virus macht dabei auch vor dem Sport nicht halt. Am 24. Juli sollen eigentlich in der japanischen Hauptstadt Tokio die Olympischen Spiele eröffnet werden.
Ob diese wirklich stattfinden, ist noch unklar. In einem Interview mit der Associated Press hat nun das dienstälteste Mitglied des IOC, Dick Pound, über eine mögliche Absage gesprochen.
Absage der Spiele möglich
Demnach gebe es ein Fenster von rund drei Monaten, in dem endgültig über die Austragung der Spiele entschieden werden soll. "Sie können die Entscheidung sicherlich bis zu zwei Monate aussetzen, wenn sie müssen. Dies würde bedeuten, dass die Entscheidung bis Ende Mai verschoben wird und man hofft, dass bis dahin der Virus unter Kontrolle ist", so das dienstälteste IOC-Mitglied.
Sollte der Coronavirus bis dahin immer noch grassieren, steht "wahrscheinlich eine Absage bevor".
"Das ist der neue Krieg und man muss sich ihm stellen. In dieser Zeit werden sich die Leute fragen müssen: 'Ist der Virus ausreichend unter Kontrolle, dass wir sicher nach Tokio fahren können, oder nicht'".
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Pound will Athleten Mut machen
Panik will Pound dennoch nicht verbreiten. Er ermutigt die Athleten, weiterhin für Olympia zu trainieren. "Alles sieht im Moment danach aus, als ob es ganz normal weitergeht. Konzentrieren sie sich auf ihren Sport und seien Sie sicher, dass sie das IOC nicht in eine Pandemie schicken wird", richtet Pound aufmunternde Worte an die Sportler.
Die Olympischen Spiele wurden bislang erst einmal abgesagt. 1940 konnte die Veranstaltung aufgrund des zweiten Weltkriegs nicht stattfinden. Austragungsort damals: Tokio.