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Olympia, Ski Alpin: Wolfgang Maier nach Medaillen-Nullnummer trotzig

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Olympia, Ski Alpin: Wolfgang Maier nach Medaillen-Nullnummer trotzig

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Alpin-Boss redet Debakel schön

Wolfgang Maier sieht trotz der enttäuschenden Resultate nicht schwarz. Viel habe auch mit Pech zu tun. Die Leistungen vor Olympia stimmen ihn optimistisch.
Alpine Skiing - Winter Olympics Day 6
Alpine Skiing - Winter Olympics Day 6
© Getty Images

Am Ende dieser erfolglosen Reise nach Südkorea war Wolfgang Maier dann doch einmal sehr angetan. "Ich finde den Team-Wettbewerb absolut gelungen", betonte der Chef der deutschen Ski-Rennläufer, daher "kann ich nur unterstützen, dass er olympisch geworden ist."

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Bei der olympischen Premiere des Wettbewerbs scheiterte Deutschland in der Besetzung Marina Wallner, Alexander Schmid, Lena Dürr und Linus Straßer im Viertelfinale an der Schweiz, die sich am Ende die Goldmedaille sicherte 

Das war es aber schon fast mit den positiven Eindrücken der Alpinen in Pyeongchang, denn: Auch im Team-Wettbewerb standen sie nicht auf dem Podium.

Erste Nullrunde seit 2006

Erstmals seit 2006 kehren die Ski-Rennläufer ohne Medaillen vom größten Sportfest der Welt zurück. Maier fand das auch nach dem Team-Wettbewerb, in dem die deutsche Mannschaft im Viertelfinale denkbar knapp am späteren Olympiasieger Schweiz scheiterte, überhaupt "nicht lustig". "Wir wollten um Medaillen fahren", betonte er, "jeder wusste, es gibt zwei, drei Events, in denen wir eine Chance haben", und: "Natürlich war der Riesenslalom der Frauen die größte." (SERVICE: Olympia-Zeitplan)

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In besagtem Rennen fehlten Viktoria Rebensburg nach einem Anfängerfehler im ersten Lauf 0,18 Sekunden zu Bronze. Ein bisschen mehr (0,40) waren es im Super-G, als Rebensburg erneut ein vermeidbarer Fehler unterlief. Und dann war da noch die Abfahrt der Männer, in der Thomas Dreßen Fünfter wurde, mit 0,60 Sekunden Rückstand auf Rang drei - nachdem er nur zwei Tage zuvor in der Kombinationsabfahrt noch die Bestzeit erzielt hatte.

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Maier leidet mit Rebensburg

"Die Vicky ist die tragischste Figur, weil sie ein paar Hundertstel neben den Medaillen gelegen ist", sagte Maier, der sich tapfer vor seine Leistungsträgerin stellte. Lieber sprach er nochmals über Dreßen, den Sieger von Kitzbühel: "Was der Dreßen gezeigt hat, ist schon eher anerkennens- und lobenswert." Und es macht Maier Mut: "Wir haben schon gesehen, dass wir in der Zukunft einige Perspektiven haben, speziell im Speedbereich."

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 "Sind keine Null-Medaillen-Nation"

Die Nullnummer wäre womöglich nicht ganz so niederschmetternd, hätte der Saisonverlauf nicht so optimistisch gestimmt. "Wir sind", behauptete Maier, "keine Null-Medaillen-Nation, wir haben über zehn Podien im Weltcup, drei verschiedene Weltcupsieger bei den Männern, was es in der Historie des DSV nie gegeben hat". Nicht zu vergessen: Rebensburg fuhr nach drei Saisonsiegen als Goldanwärterin nach Pyeongchang.

Die Aussichten wäre zweifelsohne besser gewesen, hätten sich nicht zwei Leistungsträger schwer verletzt. Felix Neureuther war mit einem Sieg im Slalom und in der Form seines Lebens in die Saison gestartet, Stefan Luitz war drauf und dran, sich als Dauergast auf dem Podium im Riesenslalom zu etablieren. Aber Maier wollte nicht rumjammern: "Wir fahren ohne Medaille nach Hause. Aber deswegen muss man nicht die alpine Fraktion zerlegen."