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Olympia 2018, Skispringen: Harte Kritik an Gregor Schlierenzauer

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Olympia 2018, Skispringen: Harte Kritik an Gregor Schlierenzauer

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Schlierenzauer heftig kritisiert

Die einst so dominanten österreichischen Skispringer enttäuschen in Pyeongchang. Cheftrainer Heinz Kuttin droht Gregor Schlierenzauer mit der Ausmusterung.
Gregor Schlierenzauer und seine Teamkollegen enttäuschten bei Olympia im Mannschaftsspringen
Gregor Schlierenzauer und seine Teamkollegen enttäuschten bei Olympia im Mannschaftsspringen
© Getty Images
Stefan Junold
Stefan Junold

Über 120 Punkte betrug der Rückstand der österreichischen Skispringer beim Teamwettbewerb bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang am Montag auf die siegreichen Norweger. Das Debakel für die einstigen Dominatoren der Sportart war perfekt.

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Erstmals seit 2002 fliegen die rot-weiß-roten Adler ohne Medaille nach Hause. Auch in den beiden Einzelwettbewerben waren Stefan Kraft, immerhin Gesamtweltcupsieger der letzten Saison, und seine Kollegen leer ausgegangen. (Medaillenspiegel der Olympischen Spiele)

Kuttin nennt Auftritt "beschämend"

Da ließen die kritischen Worte nicht lange auf sich warten. Cheftrainer Heinz Kuttin ging hart mit seinen Athleten ins Gericht.

"Beschämend, ganz einfach", resümierte der 47-Jährige im ORF: "Es tut weh, wenn wir im Team so weit weg sind. Es ist besorgniserregend."

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Schlierenzauer und Fettner in der Schusslinie

Vor allem Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer und Manuel Fettner bekamen ihr Fett weg. "Manuel Fettner und Gregor Schlierenzauer... Was sie zurzeit machen, gefällt uns gar nicht. Sie zeigen im Wettkampf nicht die Leistung vom Training. Wenn es drauf ankommt, haben sie die Leistung nicht gebracht. Trotz so viel Routine bringen sie es nicht auf den Punkt", schimpfte Kuttin. Ihre Leistungen im Wettkampf seien "nicht einmal Mittelmaß."

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Seine anderen beiden Springer nahm er hingegen in Schutz: "Michael Hayböck und Stefan Kraft muss ich wirklich hervorheben. Die zwei Burschen tun mir leid."

Die Österreicher hatten den Teamwettkampf auf Platz vier abgeschlossen. Die Medaillenränge waren deutlich außer Reichweite. Hayböcks sechster Platz von der Großschanze war das beste Einzelresultat der Flugkünstler aus den Alpen. (Zeitplan der Olympischen Spiele)

Kuttin kündigt Konsequenzen an

Schon die gesamte bisherige Saison läuft ernüchternd. Österreich hat den Anschluss in der Breite an Deutschland, Norwegen und sogar Polen verloren.

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Deshalb kündigte Kuttin an, durchgreifen zu wollen - und droht dem einstigen Skisprung-Nationalhelden Schlierenzauer mit der Ausmusterung. "Es wird Maßnahmen geben und die werden mit mir auch sicher umgesetzt", stellte der Kärntner klar: "Irgendwann muss man auch auf die Jungen schauen, das wird jetzt passieren."

Darüber hinaus bestätigte Kuttin, dass im Team schlechte Stimmung herrsche. Bei der positiven Ausstrahlung sei "sehr viel gespielt. Wenn ich dann die Bilder im Fernsehen wieder sehe, dann stimmt vieles nicht."