Drama um Teresa Stadlober!
Österreicherin verläuft sich
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Die österreichische Skilangläuferin hat die große Chance auf eine Olympisches Edelmetall auf bittere Art und Weise vergeben. Die 25-Jährige bog im abschließenden Wettbewerb der Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang, dem "Marathon" über 30 Kilometer, falsch ab und verlor damit den Anschluss an die Medaillenränge.
Nach 20 Kilometern hatte Stadlober noch auf Platz zwei gelegen. Zu dem Zeitpunkt betrug ihr Rückstand auf Marit Björgen, die mit ihrem Sieg Historisches gelang, 1:21,8 Minuten. Sie lief gemeinsam mit der Finnin Krista Parmakoski. Die Verfolgerinnen hatten schon etwas Abstand, eine Medaille war zum Greifen nah.
Parmakoski und Nilsson profitieren
Doch dann passierte Stadlober ein unfassbares Missgeschick. Auf einem leicht abfallenden Streckenabschnitt nahm sie an einer Abzweigung den falschen Weg. Der Fauxpas fiel ihr nicht sofort auf, sie musste eine Extraschleife laufen. Der Rest des Feldes ließ sich nicht beirren und fuhr auf der richtigen Strecke weiter.
Als Stadlober wieder auf den richtigen Kurs gelangt war, hatte sie als Achte 2:36,1 Minuten Rückstand.
Doch es kam noch schlimmer! Wenige Zeit später war die Salzburgerin immer noch etwas verunsichert und nahm beim Stadion-Durchlauf erneut den falschen Weg. Diesmal registriert sie es jedoch schneller, dreht um und läuft im Feld weiter. Am Ende kam sie als Neunte als Ziel. (Medaillenspiegel der Olympischen Spiele)
Stadlober ärgert sich mächtig
"Ich bin leider auf die falsche Runde gelaufen. Ich kann es mir auch nicht erklären. Jetzt bin ich schon drei Wochen da, wenn ich da die richtige Runde nicht kenne, weiß ich auch nicht", erklärte Stadlober ihre Panne im ORF.
"Es ist bitter, dass das bei einem Rennen passiert - dann noch bei so einem Rennen. Es war sicher eine Medaille drin. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Die Kolleginnen haben mich schon aufgebaut, aber ich war halt dumm", ergänzte sie und erklärte, wie der zweite Umweg passieren konnte: "Danach bin ich irgendwie in einem Tunnel gelaufen, das hat mich rausgebracht - und dann nochmal ein Blackout am Schluss."
Gold ging an Björgen. Hinter ihr profitierten Parmakoski und die Schwedin Stina Nilsson von Stadlobers Missgeschick.