Bisher waren die Südkoreaner bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang sehr gute Gastgeber.
Todesdrohungen gegen Kanadierin
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Diesem Ruf haben einige Social-Media-Nutzer aber nun empfindlich geschadet. Die kanadische Shorttrack-Athletin Kim Boutin sah sich massiven Beschimpfungen und Drohungen ausgesetzt, so dass sie ihre Social-Accounts allesamt blocken musste (SERVICE: Der Olympia-Zeitplan).
Was war passiert? Boutin hatte am Dienstag über 500m Bronze gewonnen, weil die Südkoreanerin Choi Min-jeong wegen Behinderung disqualifiziert worden war.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) sah sich sogar gezwungen, ein Statement zu veröffentlichen und um "Respekt für alle Athleten" zu bitten.
Todesdrohungen für Kanadierin
Unter anderem erhielt Boutin via Twitter und Instagram Todesdrohungen von wütenden Koreanern, offenbar empfanden sie den Jubel Boutins direkt nach der Disqualifikation als unsportlich und respektlos berichtet die Zeitung Korean Herald.
Demnach seien 10.000 Kommentare allein auf Boutins Instagram-Account eingegangen – die meisten extrem beleidigend.
"Wir arbeiten eng mit unserem Sicherheitspersonal, dem Verband und den Mounties zusammen, um die Sicherheit unserer Athleten zu gewährleisten", gab das Kanadische Olympische Komitee inzwischen bekannt.