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Olympia 2018: Lindsey Vonn nach Bronze in Abfahrt mit emotionaler PK

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Olympia 2018: Lindsey Vonn nach Bronze in Abfahrt mit emotionaler PK

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Vonns Tränen-Abschied von Olympia

Nach ihrer voraussichtlich letzten olympischen Medaille drückt Lindsey Vonn noch mal auf die Tränendrüse. SPORT1 war beim Olympia-Abschied der Ski-Queen dabei.
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© dpa
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Der große Traum bei diesen Olympischen Spielen in Pyeongchang ging für Lindsey Vonn nicht in Erfüllung.

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Nach Platz sechs im Super-G sollte es noch einmal Gold in der Abfahrt werden für den US-Superstar, so wie 2010 in Vancouver.

Es reichte "nur" zu Bronze.

Dennoch lachte Vonn im Zielraum zunächst sogar, weil sich die Bronzemedaille "wie Gold anfühlt", wie sie kurz nach dem Rennen auf Twitter schrieb.

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Zudem freute sie sich über den Rekord als älteste alpine Medaillengewinnerin der Olympia-Geschichte.

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Die inzwischen 33-Jährige wusste, dass Sofia Goggia aus Italien und Ragnhild Mowinckel aus Norwegen an diesem Tag schlichtweg zu schnell für sie waren. Auch Vonn wird nicht jünger: Ihre dritte olympische Medaille wird wohl ihre letzte bleiben.

Zwar geht Vonn am Donnerstag noch in der Kombination an den Start, nach den Eindrücken der letzten Monate scheint eine Medaille für sie dort allerdings außer Reichweite.

So nutzte sie ihre womöglich letzte Pressekonferenz als Medaillengewinnerin zu einer emotionalen Dankesrede - und nicht zum ersten Mal in Pyeongchang verdrückte sie dabei auch das eine oder andere Tränchen.

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Obwohl Olympia für sie nicht nur mit guten Erinnerungen verbunden ist - unter anderem verpasste sie die Spiele 2014 in Sotschi verletzungsbedingt - beschrieb Vonn in eindrücklichen Worten, wie viel ihr das größte Sportereignis der Welt bedeutet.

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"Ich werde es vermissen"

"Ich werde die Olympischen Spiele vermissen. Das ist einer der Gründe, warum das heute alles so emotional für mich ist. Ich liebe es, Rennen zu fahren. Ich liebe es, im Starthaus unter so viel Druck und Anspannung zu stehen, dass es einen fast erstickt - und doch wirft man sich in der Hoffnung auf eine Medaille den Berg hinunter. Ich werde es absolut vermissen. Ich wünschte, ich könnte weiter Skifahren. Ich wünschte, mein Körper würde nicht so sehr schmerzen, wie er es tut. Aber ich bin sehr glücklich, dass ich heute noch mal mein Bestes geben konnte und dass ich es in meinem letzten olympischen Abfahrtsrennen aufs Podest geschafft habe. Dafür bin ich sehr dankbar."

Darauf angesprochen, dass zahlreiche Fans aus den USA ihre Tagespläne in Südkorea geändert hätten, um bei ihrem Rennen live dabei sein zu können, ging Vonn auch noch einmal auf die negativen Kommentare ein, die in den letzten Tagen in den sozialen Netzwerken auf sie eingeprasselt waren.

Für SPORT1 berichtet Jonas Nohe von den Olympischen Winterspielen aus Pyeongchang
Für SPORT1 berichtet Jonas Nohe von den Olympischen Winterspielen aus Pyeongchang

"Auf jeden Menschen, der etwas Schlechtes über mich sagt, kommen zehn, die etwas Nettes sagen. Das bedeutet mir wirklich viel. Da waren so viele amerikanische Flaggen auf der Tribüne - und wir sind in Südkorea, nicht irgendwo in der Nähe von zu Hause. Das zu sehen, hat mich wirklich glücklich gemacht."

Zu guter Letzt durfte auch ein Dank an ihre Familie nicht fehlen. Noch einmal erwähnte Vonn dabei den Tod ihres Großvaters, der sie in der vergangenen Woche auf einer Pressekonferenz schon zu reichlich Tränen gerührt hatte.

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"Eine wirklich emotionale Woche"

"Es war wirklich eine emotionale Woche. Leider konnte ich hier in Südkorea nicht so viel Zeit mit meiner Familie verbringen wie ich gehofft hatte. Aber es ist wirklich etwas ganz Besonderes, sie hier zu haben, insbesondere meinen Vater. Er war 2010 nicht bei Olympia dabei und wir hatten schwierige Zeiten, deshalb bedeutet es mir viel, dass er sehen konnte, wie ich eine Bronzemedaille gewonnen habe."

Und weiter: "Der Tod meines Großvaters, der sein Vater war, hat mir bewusstgemacht, wie kurz das Leben ist. Man wünscht sich, dass man noch so viel öfter die Gelegenheit hätte, solche Erinnerungen mit seiner Familie zu teilen. Dass er heute hier war, bedeutet mir alles. Wenn ich ein Rennen bestreite, dann fahre nicht nur ich, sondern meine ganze Familie. Sie haben so viel für mich geopfert. Ich will eine gute große Schwester sein und eine gute Tante. Sie geben mir immer ein gutes Gefühl, auch wenn ich Letzte werden würde. Ich bin so dankbar für ihre Liebe und ihre Unterstützung."