Konstantin Schad hat scharfe Kritik am olympischen Wettbewerb im Snowboardcross geübt. Es sei "einfach gefährlich" gewesen, schrieb der 30-Jährige bei Twitter, "ich hoffe, dass alle meine Kumpels wieder gesund werden. Ich wollte mein Leben nicht riskieren. Wir müssen reden, FIS!"
Snowboarder droht mit Rückzug
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Wegen des Verhaltens des Internationalen Skiverbandes, dem die Snowboarder angehören, sprach Schad vom "enttäuschendsten Rennen" seiner langen Laufbahn - und das läge nicht an seinem 32. Platz. "Wenn das so weitergeht, läuft das vielleicht bald ohne mich", hatte er bereits unmittelbar nach dem Rennen am Donnerstag gesagt.
"Ich habe mich mit der Strecke nie anfreunden können", kritisierte Schad: "Der Kurs war völlig übertrieben im Vergleich zu dem, was wir sonst fahren.“
Auch andere Athleten klagten über den anspruchsvollen Kurs im Phoenix Snow Park in Bokwang. Der Österreicher Markus Schairer stürzte dort und brach sich den fünften Halswirbel und zog sich weitere heftige Verletzungen zu.
Extrem spektakuläre Strecke
Am Donnerstag kam es erneut zu einem schweren Unfall. Im Cross-Wettbewerb der Frauen stürzte die Tschechin Vendula Hopjakova und musste abtransportiert werden.
Die Strecke der Cross-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen ist deutlich spektakulärer als die im Weltcup. Insbesondere die Sprünge fallen durch höhere Ausmaße auf.
Den Veranstaltern standen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung als Ausrichtern normaler Weltcup-Wettbewerbe.