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Olympia 2018: Bach-Kritiker Adam Pengilly reist nach Rangelei ab

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Olympia 2018: Bach-Kritiker Adam Pengilly reist nach Rangelei ab

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Rätselraten um Bach-Kritiker

Die plötzliche Abreise von Bach-Kritiker Adam Pengilly gibt weiter Rätsel auf. Das IOC gibt sich weiterhin bedeckt.
Der Brite Adam Pengilly (rechts) gilt als Kritiker von IOC-Präsident Bach
Der Brite Adam Pengilly (rechts) gilt als Kritiker von IOC-Präsident Bach
© Getty Images

Das Rätselraten um die plötzliche Abreise von IOC-Mitglied Adam Pengilly von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang geht weiter. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wollte keine genauen Angaben zum Zwischenfall des 40 Jahre alten Mitglieds aus Großbritannien mit einem Wachmann am Donnerstag machen.

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Unklar blieb damit weiter, warum Pengilly, auch Vize-Präsident des Internationalen Bob- und Skeletonverbandes IBSF, nach dem Vorfall die Olympischen Winterpiele und Südkorea verlassen musste. "Das ist das, was ich nicht weiß, weil ich das Video nicht gesehen habe", sagte IOC-Sprecher Mark Adams.

Rangelei mit einem Wachmann?

Die Videoaufzeichnungen zu dem Vorfall wurden von der IOC-Ethikkomission ausgewertet und sind bislang nicht an die Öffentlichkeit gelangt. "Ich gehe davon aus, dass es verbale Auseinandersetzungen gab, die für das IOC nicht akzeptabel sind. Was physischen Kontakt betrifft, war mein Verständnis, dass es einen gab", meinte Adams. Das IOC hatte sich am Donnerstag bei den Gastgebern für das Verhalten Pengillys entschuldigt. SERVICE: Der Zeitplan bei Olympia)

Der frühere Olympia-Skeletoni war beim Verlassen des IOC-Hotels am Donnerstagmorgen angeblich mit einem Wachmann aneinandergeraten, weil er vom vorgeschriebenen Fußweg abweichen wollte. Pengilly bestreitet jedoch Übergriffe, stattdessen sei er an dem Mann vorbeigelaufen. Später entschudigte er sich in einem Brief an den Präsidenten des Organisationskomitees POCOG für sein Verhalten.

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Ungewöhnliches Handeln des IOC 

Ungewöhnlich ist das rasche Handeln der Ethikkommission. Anderen Mitglieder des IOC wie dem Iren Patrick Hickey, der bei den Sommerspielen 2016 in Rio in einen Ticketskandal verstrickt und festgenommen worden war, stand die Spitze der Ringeordens deutlich länger zur Seite. Der Unterschied sei, "dass Adam Pengilly in diesem Fall sein Fehlverhalten eingestanden hat", sagte Adams und deshalb nicht mehr die Unschuldsvermutung gelte.  (SERVICE: Medaillenspiegel)

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Die IBSF ging schon auf Distanz zu ihrem Vize-Präsidenten, der im IOC zu einem der wenigen Kritikern von Präsident Thomas Bach gehört. Man bedauere den Vorfall, hieß es in einer Mitteilung. Die Exekutive des Verbandes werde den Fall nach den Maßstäben seines eigenen Ethikcodes weiter verfolgen.