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Olympia: Ricco Groß kritisiert IOC-Umgang mit russischen Biathleten

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Olympia: Ricco Groß kritisiert IOC-Umgang mit russischen Biathleten

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Groß nennt Umgang mit Russen unfair

Russlands Biathlon-Coach Ricco Groß attackiert das IOC. Der 47-Jährige moniert den Umgang des IOC mit seinen Athleten.
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© dpa Picture Alliance

Ricco Groß, Biathlon-Trainer der russischen Männermannschaft, hat den Umgang des Internationalen Olympischen Komitees IOC mit seinen Athleten scharf kritisiert und für die schwachen Leistungen in dieser Saison mitverantwortlich gemacht. "Sie wissen jetzt ja immer noch nicht, was Sache ist. Das ist natürlich belastend und ein Stück weit unfair gegenüber den Sportlern", sagte Groß im Interview mit dem Tagesspiegel.

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Groß glaubt an saubere russische Athleten

Das IOC hatte Anfang Dezember erklärt, das russische Team wegen systematischen Dopings von den Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) zu suspendieren. Russische Athleten dürfen damit nur unter neutraler Flagge an den Spielen teilnehmen - sofern sie von der sogenannten unabhängigen Behörde für Doping-Testverfahren (ITA) die Erlaubnis für eine Teilnahme erhalten.

"Ich stelle mir das schwierig vor für Athleten, in der Anonymität zu laufen", sagte Groß, der von der Sauberkeit seiner Sportler überzeugt ist: "Ich glaube kaum, dass es andere Athleten gibt, die so oft kontrolliert worden sind wie die russischen."

Russische Athleten hängen in der Luft 

Ganz sicher verzichten muss Groß in Südkorea auf Alexander Loginow, der wegen einer positiven Dopingprobe aus dem Jahr 2013 schon einmal zwei Jahre gesperrt worden war und deshalb nicht bei Olympia starten darf. Mit einem Einsatz der restlichen Athleten rechnet Groß aber fest.

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"Irgendwann werden sie den anderen Sportlern schon sagen, ob sie starten dürfen oder nicht", meinte der 47-Jährige, der seit 2015 die Russen betreut: "Der Bestimmer ist nunmal das IOC, es hat seine Regeln. Wir gehen aber davon aus, dass alles in Ordnung ist."

In der laufenden Saison ist ein dritter Platz des Staffel-Olympiasiegers Anton Schipulin das beste Resultat. Dennoch glaubt Groß, dass in Südkorea mit den Russen zu rechnen ist und "wir um die Vergabe der Medaillen mitreden" können. "Ich zähle uns schon noch mit zu den Besten", sagte Groß.