Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm hat aus seinem vorläufigen Aufgebot für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang/Südkorea auch zwei Spieler der Heim-WM 2017 gestrichen.
Sturm dünnt Olympia-Kader aus
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Für die Verteidiger Justin Krueger (SC Bern/Schweiz) und Konrad Abeltshauser (Red Bull München) ist der olympische Traum ebenso erst einmal vorbei wie für Torhüter Mathias Niederberger (Düsseldorfer EG), den Mannheimer Abwehrspieler Sinan Akdag und Stürmer Stefan Loibl (Straubing Tigers).
Akdag steht damit erneut nur auf Abruf bereit wie schon vor der WM in Deutschland im vergangenen Mai, als das Team des Deutschen Eishockey Bundes (DEB) das Viertelfinale erreichte. Krueger und Abeltshauser hatten damals alle Spiele absolviert.
Ohne die beiden Defensivkräfte baut Sturm auf 16 Spieler aus dem Kader der Heim-WM. Loibl hatte im erweiterten Kader den verletzten Krefelder Daniel Pietta ersetzt. "Wir verfügen über eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern", sagte Sturm.
Ehrhoff und Goc mit großer Erfahrung
Über die größte Olympia-Erfahrung verfügen Christian Ehrhoff mit seiner vierten und Marcel Goc mit seiner dritten Teilnahme. Torhüter Dennis Endras gehörte 2010 in Vancouver bei der letzten deutschen Teilnahme zum Kader, wurde aber nicht eingesetzt.
Alle anderen Spieler debütieren. Das DEB-Team trifft in Pyeongchang auf Finnland (15. Februar), Weltmeister Schweden (16. Februar) und Norwegen (18. Februar).
"Finnland und Schweden sind als Nation besser", sagte Sturm bei SPORT1, fügte aber hinzu: "Wir können jeden Gegner schlagen können. Das muss uns bewusst sein. Wir fahren hin, weil wir gewinnen wollen."
Am 3. Februar trifft sich die 25-köpfige Mannschaft in Füssen. Einen letzten Test vor der Abreise zu den Spielen, die ohne die Stars aus der NHL stattfinden, absolviert die DEB-Auswahl am 6. Februar in Kloten gegen die Schweiz (18.25 Uhr LIVE im TV auf SPORT1). Am Tag darauf fliegt der DEB-Tross von München aus nach Südkorea.