Home>Olympia>

Triathlon bei Olympia: Anne Haug erlebt Debakel - Jorgensen siegt

Olympia>

Triathlon bei Olympia: Anne Haug erlebt Debakel - Jorgensen siegt

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Debakel für Haug, Gold für Jorgensen

Triathlon - Olympics: Day 15
Triathlon - Olympics: Day 15
© Getty Images

Triathletin Anne Haug (Saarbrücken) hat im olympischen Rennen in Rio de Janeiro die erhoffte Medaille klar verfehlt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die ehemalige Vize-Weltmeisterin belegte nach 1,5 km Schwimmen, 38,5 km Radfahren und 10 km Laufen einen enttäuschenden 36. Platz. Auch Laura Lindemann (Potsdam) verpasste als 28. die angestrebte Top-10-Platzierung deutlich.

Der Olympiasieg ging in 1:56:16 Stunden an Weltmeisterin Gwen Jorgensen (USA). Silber gewann die London-Olympiasiegeirn Nicola Spirig aus der Schweiz (1:56:56) vor der Britin Vicky Holland (1:47:01). Haug hatte auf die Siegerin 6:40 Minuten Rückstand, Lindemann kam 5:36 hinter Jorgensen ins Ziel. 

Unermüdlicher Einsatz nicht genug

Haugs Traum von einer Medaille platzte früh, schon bei der ersten Teildisziplin verlor sie zu viel Zeit.

{ "placeholderType": "MREC" }

Anstatt von Teamkollegin Lindemann, die mit geringem Abstand zur Spitzengruppe auf das Rad stieg, durch das Wasser "gezogen" zu werden, entstieg die 33-Jährige den Fluten an der Copacabana mit mehr als zwei Minuten Rückstand.

"Ich habe alles gegeben und kann nicht sagen, was ich im Wasser falsch gemacht habe. Irgendwas war an einer Boje, danach musste ich hinterherschwimmen", sagte Haug: "Ich bin so schnell geschwommen, wie ich nur konnte."

Wechsel auf die Langdistanz?

Dass die Vize-Weltmeisterin von 2012 auch auf dem Rad den Anschluss an eine größere Verfolgergruppe verpasste, schmälerte die Chancen auf eine Aufholjagd zusätzlich. Da die Fahrerinnen an der Spitze durch stetige Wechsel das Tempo hochhielten, wuchs Haugs Abstand trotz unermüdlichen Einsatzes weiter an.

"Wenn beim Laufen die Führenden in Sichtweite sind, habe ich extrem gute Aussichten auf eine Medaille", hatte Haug im Vorfeld gesagt. Bei dem riesigen Abstand zur Spitze halfen der Saarbrückerin aber auch ihre unbestrittenen Fähigkeiten bei der letzten der drei Disziplinen nicht.

{ "placeholderType": "MREC" }

Mit jeder Menge Frust und der Überlegung, auf die Langdistanz zu wechseln, reist Haug aus Brasilien ab.

"Ich muss nun erstmal nachdenken und alles sacken lassen. Eigentlich will ich schon noch ein Jahr dranhängen", sagte Haug.