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Sportminister Witali Mutko nach Ausschluss von Darja Klischina

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Sportminister Witali Mutko nach Ausschluss von Darja Klischina

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Ausschluss: Mutko wittert Provokation

Der russische Sportminister wertet den Ausschluss der letzten verbliebenen Leichtathletin als Provokation gegen den russischen Sport. Die Weitspringerin legt Einspruch ein.
ATHLETICS-WORLD-2015
ATHLETICS-WORLD-2015
© Getty Images

Nach dem Ausschluss der letzten verbliebenen russischen Leichtathletin hat Russland Sportminister Witali Mutko dem Leichtathletik-Weltverband gezielte Provokation vorgeworfen.

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"Das sieht nach Provokationen aus, die bewusst begangen werden", sagte Mutko der russischen Agentur Tass.

Am Samstag hatte der Leichtathletik-Weltverband IAAF Weitspringerin Darja Klischina mit einem Startverbot belegt. Damit geht in Rio de Janeiro kein Leichtathlet aus dem russischen Team an den Start.

"Wir haben die Ausnahmegenehmigung von Klischina für einen Start in Rio zurückgezogen, da uns neue Erkenntnisse vorliegen", sagte IAAF-Sprecher Yannis Nikolaou. Er könne nicht bestätigen, dass diese Erkenntnisse auf neuen Daten aus dem McLaren-Report beruhten.

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Klischina legte umgehend Einspruch bei der Ad-hoc-Kammer des CAS in Rio ein. "Wir rechnen mit einer Entscheidung bis Sonntag", sagte Nikolaou.

Die 25 Jahre alte Klischina hatte ursprünglich die Starterlaubnis für die Wettkämpfe erhalten, da sie seit 2013 in Florida lebt und trainiert und sich somit außerhalb des russischen Systems befand. Das würde bedeuten, dass sie auch unabhängig getestet wurde.

Alle weiteren russischen Leichtathleten waren von der IAAF aufgrund des massiven Dopingskandals im Land nicht für die Wettkämpfe in Rio zugelassen worden. Siebenmeterspringerin Klischina sollte am Dienstag in der Qualifikation an den Start gehen.

Im McLaren-Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA war kurz vor den Spielen russisches Staatsdoping nachgewiesen worden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verzichtete dennoch auf einen Komplett-Ausschluss Russlands und reichte die Entscheidung an die Fachverbände weiter.