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Olympia: Reitz holt Gold-Medaille mit Schnellfeuerpistole

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Olympia: Reitz holt Gold-Medaille mit Schnellfeuerpistole

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Reitz holt nächstes Schützen-Gold

Christian Reitz sichert sich mit der Schnellfeuerpistole den Olympiasieg. Der deutsche Sportschütze verweist die Konkurrenz aus China und Frankreich auf die Plätze.
Christian Reitz gewinnt bei der EM Gold mit der Luftpistole
Christian Reitz gewinnt bei der EM Gold mit der Luftpistole
© Getty Images

Christian Reitz lächelte. Mehr nicht.

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Den Jubelsturm über das dritte deutsche Schützengold binnen drei Tagen überließ er seinem Team auf der Tribüne des Olympic Shooting Centre. Olympiasiegerin Barbara Engleder und Silbermedaillengewinnerin Monika Karsch fielen sich dort um den Hals.

Und Reitz? Der blieb nach dem größten Triumph seiner Karriere zumindest äußerlich vollkommen cool.

Mit der Schnellfeuerpistole hatte er sich in einem Herzschlagfinale zum Olympiasieg geschossen und damit das beste Abschneiden einer deutschen Mannschaft seit 40 Jahren perfekt gemacht. Letztmals waren die Pistolen, Gewehr- und Flintenschützen der Bundesrepublik und der DDR 1976 in Montréal zusammen auf drei Goldmedaillen gekommen. 

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"Es ist das Höchste"

Vor Reitz waren in Rio bereits Engleder (KK-Dreistellung) und Henri Junghänel (KK-liegend) Olympiasieger geworden. Zudem holte Karsch (Sportpistole) Silber. Vor vier Jahren waren die Athleten des Deutschen Schützenbundes (DSB) komplett leer ausgegangen.

"Es ist überragend gelaufen, wir wollten drei Medaillen jetzt sind es drei goldene, das haben wir nicht erwartet, das ist für uns ein historisches Ergebnis", sagte Sportdirektor Heiner Gabelmann. Reitz' Verlobte Sandra jubelte ausgelassen: "Es ist das Höchste. Es ist der Hammer. Ich bin sehr, sehr glücklich. Das ist phänomenal."

Reitz tritt in die Fußstapfen des erfolgreichsten deutschen Schützen Ralf Schumann, der mit der Schnellfeuerpistole dreimal Olympiasieger (1992, 1996, 2004) geworden war. Er verwies seinen Trainingskollegen, den französischen Juniorenweltmeister Jean Quiquampoix, und den Chinesen Li Yuehong auf die Plätze.

Starker Rückhalt im Team

Zu Finalbeginn hatten sich auf der Tribüne die Szenen der vergangenen Tage wiederholt. Fast die komplette deutsche Schützenmannschaft einschließlich Medaillengewinnern versammelte sich und drückte Reitz die Daumen. Und der 29-Jährige enttäuschte seine Edelfans nicht.

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Der konstanteste Schütze im deutschen Team, der seit 2008 zehn Weltcups gewonnen hat, begann mit einer perfekten Serie von fünf Treffern - und beendete den Wettkampf mit fünf Treffern. Zwischendurch schoss er Vieren in Serie, während sich seine Konkurrenten immer wieder Aussetzer leisteten. Bundestrainer Detlef Glenz lächelte zufrieden, das deutsche Team jubelte auf den Rängen.

Schon in der Qualifikation hatte Reitz überragt. Nach den ersten drei Durchgängen am Freitag lag er mit 296 Ringen klar in Führung, am Samstag lieferte er erneut eine starke Vorstellung ab und verpasste mit 592 Ringen nur knapp seinen eigenen Weltrekord (593). Der zweite deutsche Starter Oliver Geis (Kriftel) patzte dagegen und schied als 17. mit 572 Ringen aus.