DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat die Kritik von Moritz Fürste am abrupten Ende der Bronze-Party der Hockey-Nationalmannschaft am frühen Freitagmorgen um 4.00 Uhr Ortszeit im Deutschen Haus in Rio de Janeiro gekontert.
Hörmann kontert Fürste-Kritik
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"Es soll so gewesen sein, dass zahlreiche Gäste bei einer Stimmungslage und einem Alkoholpegel angelangt waren, der Sorge bereitet hat. Allerdings waren das keine Mannschaftsmitglieder", sagte Hörmann.
"Es soll erste Versuche für Pooleinlagen gegeben haben. Aber die Anlage ist nicht für Turmspringen vorgesehen", ergänzte Hörmann. Auf einer Seite des Deutschen Hauses im Stadtteil Barra da Tijuca nahe des Strandes gibt es einen kleinen Swimmingpool.
Fürste enttäuscht von Raussschmiss
Kapitän Fürste, der seine Nationalmannschafts-Karriere nach dem 4:3 im Penaltyschießen gegen die Niederlande im kleinen olympischen Finale beendet hatte, twitterte nach dem unfreiwilligen Ende der Sause: "Das war einmal GAR NICHTS @DOSB. Ein Deutsches Haus, das die Athleten rausschmeißt ... das muss uns einer erklären."
Hörmann verteidigte die Entscheidung der DSM (Deutsche Sportmarketing), die für die Abläufe und die Sicherheit im Deutschen Haus in Rio verantwortlich ist.
"Es hat eine Sicherheitslage gegeben, die Anlass zur Sorge gab. Am Ende geht es darum, dass alle sicher nach Hause kommen", sagte der 55-Jährige. Wenn man früh um 4.00 Uhr erkenne, "jetzt ist es genug, dann ist das absolut in Ordnung".
Hörmann konnte allerdings auch die Klagen der Party-Gesellschaft nachvollziehen. "Es ist verständlich, dass diejenigen, die in Feierlaune sind, das Ende als zu früh empfunden haben."
Aber sie hätten theoretisch ja die Chance gehabt, außerhalb des Deutschen Hauses "kraftvoll weiterzufeiern."