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Olympia: Das Stirnband von Neymar wird in Rio zum Streitfall

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Olympia: Das Stirnband von Neymar wird in Rio zum Streitfall

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Streit um Neymars Jesus-Botschaft

Weil Brasiliens Fußballstar Neymar bei der Siegerehrung ein Jesus-Stirnband trägt, droht dem Barca-Stürmer nun eine Strafe durch das IOC.
Brazil v Germany - Final: Men's Football - Olympics: Day 15
Brazil v Germany - Final: Men's Football - Olympics: Day 15
© Getty Images

Um Neymars Stirnband, das er bei der Siegerehrung im Maracana-Stadion nach dem gewonnenen Finale gegen die DFB-Elf trug, ist ein Streit entbrannt.

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"100% Jesus" war auf dem weißen Band in dicken schwarzen Lettern zu lesen - und damit verstieß Neymar eindeutig gegen geltendes IOC-Recht: Der 24-Jährige sendete eine religiöse Botschaft in die Welt, die das Internationale Olympische Komitee in seinem Regelwerk verbietet.

Regel 50.3 der Olympischen Charta lautet: "Jede Demonstration oder politische, religiöse oder rassische Propaganda ist an den olympischen Stätten, Austragungsorten oder in anderen olympischen Bereichen untersagt."

Entscheidung trifft IOC-Exekutivkommission

Eine Durchführungsbestimmung präzisiert die Regel: "Auf der Person, auf Kleidung, Zubehör oder - allgemeiner - auf jedwedem Kleidungsstück oder Ausrüstungsgegenstand, die von Athleten oder anderen Teilnehmern an den Olympischen Spielen getragen oder benutzt werden, darf keinerlei Form von gewerblicher oder anderer Werbung oder Propaganda erscheinen (..)"

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Die Konsequenzen lesen sich im IOC-Dokument drastisch  "Jeder Verstoß gegen die Vorschriften dieses Absatzes kann die Disqualifikation und den Entzug der Akkreditierung der betroffenen Person nach sich ziehen."

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Auch nach der Siegerehrung legte Neymar das umstrittene Stirnband nicht ab, sondern lief damit eine Ehrenrunde und posierte für zahlreiche Fotos. Weil das IOC auch in der Vergangenheit bei derlei Verstößen unnachgiebig war, dürfte Neymar zumndest um eine Rüge nicht herumkommen. Die Entscheidung darüber, die nicht anfechtbar ist, trifft die Exekutivkommission des IOC.