Turnstar Fabian Hambüchen hat nach den schweren Verletzungen seines Teamkollegen Andreas Toba und des Franzosen Samir Ait Said Alarm geschlagen und eine Rückkehr zum alten Punktesystem gefordert.
Hambüchen fordert Konsequenzen
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"Ich mag die aktuelle Regelung nicht. Das alte System war einfacher und flexibler für jeden. Nun gehen die Athleten mehr an ihre Grenzen, es wird gefährlicher", sagte der 28-Jährige nach dem Qualifikationswettkampf bei den Olympischen Spielen in Rio.
Der deutsche Mehrkampf-Meister Toba hatte am Boden nach der ersten Diagnose einen Kreuzbandriss erlitten, Ait Said am Sprung wohl eine doppelte Unterschenkel-Fraktur. "Es ist ärgerlich und ich hoffe, dass man nach Rio wieder zum alten System zurückkehrt", sagte Hambüchen.
Nach einem Wertungsskandal bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde das alte System, bei dem die 10,0 der höchste Wert war, reformiert.
Nun erhalten die Turner eine Note für die Ausführung und zudem einen Ausgangswert, der abhängig von der Schwierigkeit der Elemente unterschiedlich hoch ist.