Hamburgs olympischer Mitbewerber Boston hat auf den schwindenden Rückhalt in der Bevölkerung im US-Bundestaat Massachusetts reagiert und erwägt erstmals die Möglichkeit einer landesweiten Bürgerbefragung zur Olympiabewerbung.
Boston lässt die Bürger entscheiden
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Nach Informationen der Tageszeitung Boston Globe sei dies die Idee von Bürgermeister Martin J. Walsh.
John Fish, Vorsitzender der Initiative Boston 2024, bestätigte dem Blatt, dass er diese Frage mit Walsh und Gouverneur Charlie Baker erörtert habe: "Wir möchten die Gelegenheit nutzen, mit jedem in diesem Land in einen konstruktiven Dialog zu treten."
Angedacht ist die Befragung für November 2016. Die Olympiapläne Bostons sollen nur weiterverfolgt werden, wenn bei dieser Abstimmung sowohl landesweit als auch in Boston selbst eine Mehrheit für die Ausrichtung der Sommerspiele zustandekommt. Zuletzt hatten im Großraum Boston 52 Prozent der Befragten gegen Olympia votiert.
In der Hansestadt hingegen war zuletzt eine Zustimmung von 64 Prozent ermittelt worden. An der Elbe findet voraussichtlich im September ein Referendum statt.
Dafür sollen in der Hamburgischen Bürgerschaft bis zur Sommerpause die gesetzlichen Grundlagen verabschiedet werden.