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Bach: Sotschi war überragend

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Bach: Sotschi war überragend

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Bach: Sotschi war überragend

Thomas Bach war von Olympia in Sotschi begeistert
Thomas Bach war von Olympia in Sotschi begeistert
© Getty Images

Ungeachtet der aktuellen Krisensituation in Osteuropa waren für Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Winterspiele im Februar in Sotschi eine gelungene Veranstaltung.

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"Die Spiele waren ein herausragender Erfolg, den man auch durch die nachfolgenden Ereignisse nicht abwerten darf", sagte der 60-Jährige in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" (WamS).

Der Jurist aus Tauberbischofsheim hält es auch weiterhin für richtig, sich nicht deutlicher von Russlands Präsidenten Wladimir Putin distanziert zu haben, und erinnerte an seine Reden bei der Eröffnungs- und Schlussfeier:

"Ich glaube nicht, dass zum damaligen Zeitpunkt, der vor den Ereignissen auf der Krim und der Eskalation der Gewalt in der Ost-Ukraine lag, irgendjemand in Russland vor Milliarden Fernsehzuschauern weltweit so offen über Nicht-Diskriminierung, Toleranz, internationale Verständigung gesprochen und zum friedlichen Dialog aufgerufen hat."

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Für die Teilnehmer habe es keine Form der Diskriminierung gegeben, auch die Berichterstattung über die Spiele und deren Randthemen sei unbehindert gewesen.

Besonders mit Blick auf die Finanzen zog Bach kurz vor dem Ende seines ersten Amtsjahres eine äußerst positive Bilanz. "Wir stehen auf einer sehr gesunden Basis.

Unsere Partner bringen uns ein enormes Vertrauen entgegen", sagte Bach. So sei mit dem US-Sender "NBC" der TV-Vertrag von 2021 bis 2032 für 7,75 Milliarden US-Dollar verlängert worden. Mit Topsponsoren habe das IOC ebenfalls weitere langfristige Verträge geschlossen.

"Insgesamt habe ich alleine in diesem Jahr Verträge im Wert von circa 10 Milliarden US-Dollar unterschrieben", so Bach. Das sei ein "enormer Vertrauensbeweis in das IOC und unsere Zukunft".

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Trotz großer Verzögerungen im Zeitplan sieht der Fecht-Olympiasieger von 1976 auch die Vorbereitungen auf die Sommerspiele 2016, seine ersten an der Spitze des IOC, auf einem guten Weg.

"Ich bin absolut überzeugt, dass wir begeisternde Olympische Spiele in Rio erleben werden. Die Brasilianer haben erkannt, welch wichtiger Katalysator die Spiele für die Zukunft sind", erklärte Bach knapp ein Jahr nach seiner Wahl zum IOC-Präsidenten. Ein Notfallszenario gebe es daher auch nicht.

Bach bekräftigte in dem WamS-Gespräch, dass er das Interesse an Olympia in Berlin und Hamburg positiv begleitet:

"Ich verfolge das mit großer Sympathie und würde mich über eine deutsche Bewerbung sehr freuen. Dass Deutschland ein sportbegeistertes Land ist und man dort Olympische Spiele nicht nur austragen, sondern auch zelebrieren kann, weiß wohl jeder."

Am Montag werden die beiden größten deutschen Städte ihre Olympia-Pläne der Öffentlichkeit vorstellen und auch ihre Antworten auf einen Fragenkatalog des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) veröffentlichen.

Der DOSB will auf seiner Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Dresden entscheiden, ob und mit welchem Kandidaten er ins Bewerberrennen geht. Geklärt werden muss auch noch, ob man für 2024 oder erst für 2028 den ersten Anlauf wagen will.

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