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Berlin und Hamburg reichen Bewerbung ein

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Berlin und Hamburg reichen Bewerbung ein

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Das wilde Werben um Olympia

Berlin und Hamburg bringen sich in Stellung. Beide Städte kämpfen wegen der Olympia-Bewerbung um die Gunst des DOSB.
Michael Neumann, Senator für Inneres in Hamburg, im Gespräch mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann
Michael Neumann, Senator für Inneres in Hamburg, im Gespräch mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann
© imago

Hauptstadt gegen Hansestadt: Nach dem Startschuss zum Duell um Olympia zwischen Berlin und Hamburg bringen sich beide Kandidaten in Position und sind ganz wild auf die Gunst des DOSB.

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"Wir glauben, dass Hamburg die beste Visitenkarte ist", sagte Hamburgs für den Sport zuständiger Innensenator Michael Neumann (SPD).

Die Hansestadt würde in erster Linie mit "sehr kompakten Spielen" punkten, meinte Neumann.

Alle Sportstätten könnten sich demnach in einem Radius von fünf Kilometern befinden. Zudem habe Hamburg das Potenzial, mit der "Besonderheit der Spiele am Wasser zu begeistern".

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Vor lauter Euphorie für die Spiele hat sich Neumann sogar eine Countdown-App für sein Smartphone heruntergeladen - weiß auf rot kann er jetzt immer sehen, wie die Zeit bis zu einer endgültigen Entscheidung für eine deutsche Bewerbung am 6. Dezember herunter tickt.

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Dann tagt in Dresden die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Neumanns Berliner Amtskollege und Parteigenosse Frank Henkel setzt bis dahin auf die "Hauptstadt-Karte".

"Es wäre für uns eine große Ehre, Olympische Spiele in der deutschen Hauptstadt für Deutschland auszuführen", sagte Henkel "Sky Sport News HD": "Wir haben schon jetzt eine hervorragende Sport-Infrastruktur und ein sportbegeistertes Publikum. Olympische und Paralympische Spiele, das passt zu Berlin."

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Am kommenden Montag wollen Hamburg und Berlin ihre Olympia-Pläne der Öffentlichkeit vorstellen.

Infrage kommen Bewerbungen um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028.

Doch bei aller Begeisterung stehen Hamburg als auch Berlin vor riesigen Aufgaben auf dem Weg zu Olympia. Vor allem müssen die Politiker kritische Fragen zur Finanzierung und Nachhaltigkeit des Mega-Events beantworten. Die Bürger sollen mitentscheiden.

"Sollte Hamburg den Zuschlag erhalten, werden wir eine Volksabstimmung initiieren, die Ende April nächsten Jahres entscheiden wird, ob Hamburg es wirklich will - oder auch nicht", sagte Neumann.

Berlin plant ebenfalls ein Referendum.

Münchens Pläne, sich für Winter-Olympia 2022 zu bewerben, scheiterten Ende vergangenen Jahres krachend am Veto der Bevölkerung.

Diskus-Olympiasieger Robert Harting würde sicher nicht gegen Olympia in seiner Wahlheimat stimmen.

"Die kulturelle Dichte in Berlin ist riesengroß. Die Olympischen Spiele gehören in die Hauptstadt, es passt zu Berlin", sagte der 29-Jährige "Sky Sport News HD".

Welthockeyspieler Tobias Hauke plädiert dagegen eher für Spiele an der Elbe. "Sport ist so präsent in dieser Stadt. Das ist es, was die Leute hier wirklich begeistert", sagte der Olympiasieger von London: "Ich sehe den Vorteil Hamburgs gegenüber Berlin darin, dass wir eine einmalige Infrastruktur haben, die auch Wasser beinhaltet. Optimale olympische Städte müssen Wasser beinhalten, um einen Zusammenhalt zwischen den Sportarten zu gewährleisten."

Sollten sich Hamburg Hoffnung dennoch nicht erfüllen, "werden wir alles dafür tun, dass Berlin international erfolgreich ist", kündigte Neumann an.

"Dann werde ich der erste Volunteer für Berlin sein."