Franziska Preuß verpasste auch im vergangenen Biathlon-Winter zahlreiche Wettkämpfe. Nach der Weltmeisterschaft in Tschechien war die Saison für Preuß endgültig beendet.

Die deutsche Top-Biathletin musste erneut eine krankheitsbedingte Pause einlegen. Auch deshalb unterzog sich Preuß im März einer Operation am Nasennebenhöhlenbereich. Infektionen haben die 30-Jährige in der Vergangenheit immer wieder zurückgeworfen.

„Auch durch den Eingriff habe ich wieder den Glauben gefunden, dass die Problemstelle jetzt behoben ist oder es weniger wird“, sagte Preuß im Podcast Extrarunde.

Die Weltmeisterin von 2015 verriet: „Für mich war es auch irgendwie erleichternd, dass man etwas Medizinisches gefunden hat.“ Sie hofft nun in Zukunft „weniger anfällig“ zu sein. Es sei „nicht zufriedenstellend, wenn man so viel investiert und dann fast die halbe Saison zuschauen muss“, so Preuß.

Karriere-Ende nach den Olympischen Winterspielen?

Durch den medizinischen Eingriff erhofft sich die Biathletin weniger schwerwiegende Ausfälle: „Ich habe die Hoffnung, dass es sich nicht jedes Mal in eine Entzündung der Nebenhöhle entwickelt, sondern dass es jetzt einfach mal bei einem Schnupfen bleibt und man nach einer Woche wieder anfangen kann“.

Trotz ihrer Zwangspause belegte Preuß in der abgelaufenen Saison den elften Platz im Gesamtweltcup. „Klar habe ich gesehen, wenn ich gesund und fit bin, einfach mal gut trainieren kann, bin ich absolut in der Lage, vorn mitzulaufen“, zeigte sich die Bayerin kämpferisch.

Zuletzt hatte Preuß auch über ein mögliches Karriereende gesprochen. Doch die Weltmeisterin will es noch einmal wissen und am liebsten bei den Olympischen Winterspielen 2026 noch einmal an den Start gehen.