Die beiden deutschen Tennisspielerinnen Andrea Petkovic und Angelique Kerber waren Jahre lang Rivalen. Ex-Profi Petkovic hat sich in ihrem Blog nun zum persönlichen sowie professionellen Verhältnis der beiden geäußert.

„Ich bin dankbar für die Freundschaft, die sie mir geschenkt hat. Aber ich bin noch dankbarer für ihre Rivalität. Wenn du einen Rivalen hast, den du liebst, kann das dein Leben verändern“, schrieb Petkovic.

Petkovic: “Kerber wäre die größte Tennisspielerin aller Zeiten“

Die 36-Jährige erklärte, dass sie zwar nie neidisch auf ihre Kontrahentin gewesen sei, jedoch gerne in Kerbers Haut gesteckt hätte, als diese in Bestform war. Auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit gewann Kerber im Jahr 2016 sowohl die Australian Open als auch die US Open. Zudem erreichte sie das Finale in Wimbledon und bei Olympia. Petkovic verriet, dass sie sich über Kerbers Titel „ekstatisch“ gefreut habe.

Ihrer Meinung nach sind die drei größten Stärken ihrer Landsfrau das Defensivspiel, der Return und seit 2016 auch ihre Offensivschläge. Die 36-Jährige bezeichnete sie als „Trifecta des Kerberismus“. Petkovic meinte zudem: „Wenn Tennis ein reines Grundlinienspiel wäre, wäre Kerber die größte Tennisspielerin aller Zeiten. Traurigerweise braucht man im Tennis auch einen Aufschlag.“

Petkovic verletzt sich beim ersten Duell mit Kerber

Während ihrer Profikarriere trafen die beiden Deutschen insgesamt elf Mal aufeinander. Kerber führt die Bilanz mit 8:3 an. Diesbezüglich schrieb Petkovic humorvoll: „Drei Zufälle leuchten hell in einer Nacht voller Horror.“

Bereits in jungen Jahren spielten sie bei den Deutschen Meisterschaften gegeneinander. Laut der 36-Jährigen duellierten sie sich erstmals im Alter von zwölf, wobei sich Petkovic einen Bänderriss zuzog. „Sich ein Band zu reißen, war nichts gegen die tief empfundene Verzweiflung, die Angie dir auf dem Tennisplatz bereitet“, so die Deutsche.