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Doping-Affäre: CHINADA will mit WADA "kooperieren"

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Doping-Affäre: CHINADA will mit WADA "kooperieren"

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CHINADA will mit WADA „kooperieren“

Die angekündigte Prüfung durch die globale Agentur werde man in China „aktiv“ unterstützen.
Die WADA im Blickpunkt, hier: Generaldirektor Niggli
Die WADA im Blickpunkt, hier: Generaldirektor Niggli
© AFP/SID/Fabrice COFFRINI
. SID
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von SID

Chinas Anti-Doping-Agentur will nach eigenen Angaben die anstehenden Prüfungen durch die WADA „aktiv“ unterstützen. Das teilte die CHINADA am Freitag mit, einen Tag nachdem die Welt-Anti-Doping-Agentur das Entsenden eines „Compliance-Teams“ nach China angekündigt hatte, um „den aktuellen Stand des Anti-Doping-Programms des Landes“ zu bewerten. Auslöser ist die Doping-Affäre um 23 chinesische Schwimmer und der Umgang der WADA mit den Befunden.

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Nach Recherchen der ARD-Dopingredaktion und der New York Times wurden zahlreiche chinesische Spitzenschwimmer vor den Sommerspielen 2021 in Tokio positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet, allerdings nicht sanktioniert. Die WADA glaubt der CHINADA und den chinesischen Behörden, deren Untersuchung eine Kontaminierung in einer Hotelküche mit dem Herzmittel ergeben haben will.

Die CHINADA wiederholte diese Erklärung nun am Freitag und bezeichnete die anstehende Prüfung durch die WADA als "Teil des regelmäßigen Programms". Dass die WADA zudem den eigenen Umgang mit dem Fall durch einen unabhängigen Staatsanwalt prüfen lässt, sei ein Ausdruck von "Fairness, Offenheit und Transparenz".

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Zugleich griff die CHINADA die ARD und die New York Times offen an und warf den Journalisten "falsche Anschuldigungen" und "diffamierende Berichterstattung" vor: "Sie versuchen, die öffentliche Meinung durch die Verbreitung von Fehlinformationen zu manipulieren, um WADA und CHINADA anzugreifen und das gut funktionierende globale Anti-Doping-System zu erschüttern."

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Nach der Veröffentlichung der Recherche von ARD und New York Times hatte es scharfe Kritik an der WADA gegeben. Unter anderem US-Dopingjäger Travis Tygart forderte eine "echte Untersuchung". Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel forderte der Chef der US-Anti-Doping-Agentur USADA erneut eine "Generalüberholung der WADA", weil "der aktuelle Fall einmal mehr gezeigt hat, dass das globale Anti-Doping-System die Sportler im Stich gelassen hat".