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"Augenwischerei": DBS nach Russen-Entscheidung empört

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"Augenwischerei": DBS nach Russen-Entscheidung empört

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Russen-Entscheidung sorgt für Empörung

Der Deutsche Behindertensportverband ist nach der Entscheidung in der Russland-Frage des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) empört.
Beucher hat bei der Russland-Frage eine klare Meinung
Beucher hat bei der Russland-Frage eine klare Meinung
© IMAGO/Beautiful Sports/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl
. SID
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von SID

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) ist nach der Entscheidung in der Russland-Frage bei der Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) empört. „Bei uns ruft die Entscheidung Gefühle hervor, die weit über Enttäuschung hinausgehen“, sagte Präsident Friedhelm Julius Beucher. Zuvor hatte die Mehrheit der Nationalen Paralympischen Komitees dafür votiert, Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus unter neutraler Flagge wieder zuzulassen.

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"Wer Frieden ernst nimmt und an den Sport als Friedensbewegung glaubt, der kann nicht kriegstreibenden Nationen erlauben, an Weltspielen teilzunehmen", sagte Beucher weiter: "Wir haben kein Verständnis dafür, dass Athlet*innen aus Russland und Belarus künftig wieder startberechtigt sind. Das ist Augenwischerei."

In einer ersten Abstimmung am Freitagvormittag hatten die Mitgliedsverbände mit 74:65 Stimmen (bei 13 Enthaltungen) gegen einen Antrag auf vollständige Suspendierung des NPK Russlands votiert. Am Nachmittag stimmte eine Mehrheit von 90 Nationen für eine Verlängerung der Suspendierung um zwei Jahre und einem damit verbundenen Paralympics-Start in Paris unter neutraler Flagge.

"Die Abstimmungen, aber vor allem die Aussprachen, zeigen offenkundig einen Riss durch die Paralympische Bewegung. Der Para Sport hat mit dieser Entscheidung ein wichtiges Signal verpasst", sagte Beucher.

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Die Abstimmungen bei den Belarussen fielen zahlenmäßig ähnlich aus. Es dürfen allerdings nur Individualsportler aus den beiden Nationen in Paris antreten, Mannschaften sind weiter ausgeschlossen. Voraussetzung ist zudem, dass die Athleten und Betreuer die vom IPC-Vorstand noch festzulegenden Teilnahmebedingungen erfüllen.