Die Straßen-Radsportler haben dem deutschen Para-Team bei den European Para Championships in Rotterdam am Freitag die ersten drei Goldmedaillen beschert. Nur acht Tage nach seinem WM-Sieg gewann Matthias Schindler im Zeitfahren der Startklasse C3 nun auch den EM-Titel. Andrea Eskau und Annika Zeyen holten jeweils auf dem Handbike Gold.

"Das ist einfach überwältigend, was in den vergangenen acht Tagen passiert ist", sagte Schindler nach seinem erneuten Triumph: "Ich bin nach der WM sehr fokussiert geblieben, habe mich gut vorbereitet und wieder Bestleistung abrufen können". Weitere Medaillen gab es außerdem für die Zweiradfahrerinnen Kerstin Brachtendorf und Maike Hausberger sowie die Dreiradfahrerin Angelika Dreock-Käser, die jeweils Silber holten.

Neben den erfolgreichen Para-Radsportlern hatte auch Bogensportlerin Flora Kliem Grund zum Jubeln. Durch ihren überraschenden Einzug ins Finale des Paralympics-Qualifikationsturniers sicherte die 25-Jährige dem deutschen Para-Bogensport einen Quotenplatz für die Paralympischen Spiele 2024 in Paris.

Weniger erfreulich verlief der Freitag dagegen für die deutschen Rollstuhl-Basketballerinnen, die im Spiel um Platz drei Spanien mit 48:49 (45:45, 15:28) nach Verlängerung unterlagen und damit Bronze knapp verpassten.