Es ist ein Thema, das aktuell einfach nicht langweilig wird: Der Fahrermarkt in der Formel 1. Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Verträge am Saisonende auslaufen, werden zurzeit viele Namen für die Cockpits in der kommenden Saison diskutiert - darunter auch Sebastian Vettel. Im Rahmen des Großen Preises von China gab nun auch Weltmeister Nico Rosberg seine Einschätzung zu seiner möglichen Rückkehr des Heppenheimers in der Königsklasse ab.
Vettel-Comeback? Das sagt Rosberg
„Ich weiß erst mal überhaupt nicht, ob er Interesse hat“, schickte Rosberg zunächst vorweg, als er bei Sky danach gefragt wurde, ob Vettel eine Möglichkeit für die Hamilton-Nachfolge bei Mercedes sein könnte, wenn dieser 2024 zu Ferrari geht.
Angesprochen auf die Marketing-Möglichkeiten für das Werksteam stellte Rosberg sofort klar: „Besser geht‘s nicht!“ Sportlich gesehen äußerte sich der 38-Jährige, der 2016 mit Mercedes Weltmeister wurde, allerdings etwas zurückhaltender.
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Formel 1: Vettel-Comeback? Rosberg hat Bedenken
„Das Ende der Karriere war etwas durchwachsen beim Sebastian“, erinnert er sich an die Zeit Vettels bei Aston Martin zurück. Erschwerend hinzu komme zudem auch noch die zweijährige Pause ohne regelmäßige Auftritte in einem Rennauto. „Das ist eine sehr, sehr lange Zeit. Da weiß man dann nicht so richtig, wo man steht mit der Performance“, gab Rosberg zu bedenken, der daher nicht wisse, „ob das für Mercedes so einfach wäre.“
Zumindest an der Motivation würde es bei Vettel aber wohl nicht scheitern, wenn man Red Bulls Motorsport-Chefberater Helmut Marko glaubt, der sich nur wenige Stunden zuvor bei dem TV-Sender über ein mögliches Comeback des viermaligen Weltmeisters geäußert hatte. „Ich glaube, er will es, wenn er die Chance sieht, irgendwo ein Top-Auto zu ergattern. Dann ist er dazu bereit“, glaubt der 80-Jährige zu wissen.
Aber auch Marko sieht ein Problem für seinen ehemaligen Schützling, denn: „So viele Top-Sitze gibt es nicht mehr.“
Es bleibt also weiter offen, ob Vettel noch einmal die Möglichkeit bekommen würde, seine Motorsportleidenschaft in der Königsklasse auszuleben. Es wäre eine Geschichte, die stark an die seines großen Vorbildes Michael Schumacher erinnern würde, der nach einer dreijährigen Auszeit auch noch einmal aus der F1-Rente zurückkehrte, um seine Karriere bei Mercedes im Jahr 2012 dann endgültig zu beenden.