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Formel 1: Nach Newey-Beben - kommt es zur Traumhochzeit mit Ferrari?

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Formel 1: Nach Newey-Beben - kommt es zur Traumhochzeit mit Ferrari?

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Der Anfang vom Ende bei Red Bull?

Einst hat Adrian Newey bedauert, nie für Ferrari und nie mit Lewis Hamilton gearbeitet zu haben. Diese beiden fehlenden Häkchen in seinem Lebenslauf scheint er nun doch noch setzen zu wollen.
Formel-1-Fans werden sich beim Großen Preis von Miami die Augen reiben. Ferrari plant mit einer besonderen Aktion, das 70-jährige Jubiläum der Scuderia in Nordamerika zu feiern.
Bianca Garloff
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Ralf Bach
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SPORT1 hatte bereits Anfang April berichtet, dass das britische Technik-Superhirn Abwanderungsgedanken hegt: Jetzt ist die Entscheidung gefallen.

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Wie Auto, Motor und Sport zuerst berichtete, hat Newey bei Red Bull gekündigt. SPORT1 hat sich im Umfeld des Daniel Düsentriebs der Formel 1, wie er in der Szene liebevoll genannt wird, umgehört und kann den Bericht bestätigen. Newey ist damit der erste Abgang, der auf den Skandal um Teamchef Christian Horner folgt.

Horner war einst bester Kumpel des Aerodynamikgenies, das seine Konstruktionen immer noch auf einem Zeichenbrett zu Papier bringt. Mittlerweile ist aus der Männerfreundschaft Abneigung geworden. Newey billigt das grenzüberschreitende Verhalten des Teamchefs gegenüber dessen persönlicher Assistentin nicht – und zieht die Reißleine.

Vorausgegangen ist der Entfremdung der beiden Engländer Horners immer größer werdender Machtanspruch. So hatte der in den letzten Wochen im Fokus stehende Red Bull Racing-CEO Neweys Ehefrau Amanda im vergangenen Jahr zunächst ein Fahrerlagerticket verweigert und wenig später seinem Ex-Kumpel in der Anwesenheit eben jener Ehegattin in einem Anflug von Größenwahn mitgeteilt, er sei nicht der Grund für Red-Bulls-Siegesserie. Seitdem ist die Atmosphäre vergiftet.

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Und wie geht es nun weiter? Neweys Vertrag läuft noch bis Ende 2025. Eigentlich wäre danach eine Sperrzeit von einem Jahr angesagt, das sogenannte Gardening Leave. Doch Newey verhandelt bereits um eine frühere Freigabe. Er will schnell weg von Red Bull.

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Ferrari als erklärtes Ziel

SPORT1 erfuhr: Ziel ist Ferrari, wo im kommenden Jahr auch Lewis Hamilton andockt. Zwar wollte der Designer eigentlich nie in Italien arbeiten, doch flexibles Arbeiten unter dem neuen Teamchef Frederic Vasseur, der selbst nicht jeden Tag in Maranello anwesend ist, macht die Traumhochzeit möglich.

Für Lewis Hamilton und Ferrari könnte der teaminterne Zoff bei Red Bull damit zum Erfolgsgaranten der Zukunft werden. Fakt ist: Das Weltmeisterteam bricht angesichts der Eskapaden seines Teamchefs Christian Horner nun tatsächlich langsam auseinander. Zwar hat Neweys rechte Hand, Cheftechniker Pierre Waché seinen Vertrag bei Red Bull unlängst verlängert, doch an dem Ingenieur, der bei Max Verstappen hoch im Kurs steht, baggert längst Mercedes. Und in der Formel 1 gilt: Jeder Vertrag kann unter bestimmten Bedingungen gelöst werden.

Während Hamilton sich jetzt die Hände reiben dürfte, dass er in Zukunft mit jenem Mann zusammenarbeiten kann, der für 13 Fahrer- und zwölf Konstrukteurs-WM-Titel verantwortlich zeichnet, ist Neweys Kündigung bei Red Bull wohl nur der Anfang. Weil die thailändischen Mehrheitseigner an Teamchef Horner festhalten, hegt auch Max Verstappen Wechselgedanken.

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Neweys Abgang dürfte diese Überlegungen jetzt noch beschleunigen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff kann sich schon mal freuen…