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Leichtathletik: Neues deutsches Staffel-Drama - Olympia in Gefahr

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Leichtathletik: Neues deutsches Staffel-Drama - Olympia in Gefahr

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Wieder Stab-Drama: Olympia in Gefahr

Bei der Olympia-Qualifikation auf den Bahamas missglückt der deutschen 4x100-Meter-Staffel der Männer wieder ein Wechsel, Joshua Hartmann droht erneut zum tragischen Helden zu werden. Noch aber gibt es eine zweite Chance.
Die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Männer zittert um Olympia
Die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Männer zittert um Olympia
© IMAGO/Chai v.d. Laage
SPORT1
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von SPORT1

Die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Frauen mit Gina Lückenkemper kann für Olympia planen - die Männer dagegen müssen zittern.

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Bei den World Relays auf den Bahamas haben die deutschen Sprinter die erste von zwei Chancen auf das Ticket für die Spiele Paris, wie schon bei der WM in Budapest im vergangenen Jahr missglückte der Wechsel des Staffelstabs von Lucas Ansah-Peprah auf Joshua Hartmann. Das identisch besetzte DLV-Quartett mit Kevin Kranz und Yannick Wolf kam nicht ins Ziel.

Leichtathletik: Joshua Hartmann wieder tragischer Held?

Für Hartmann, Halter des deutschen 200-m-Rekords, setzte sich damit eine unglückliche Serie fort: Bei der WM 2023 hatte er auch über die 200 Meter enttäuscht, auch bei der Heim-EM in München 2022 war er an einem verhängnisvollen Wechselfehler beteiligt. Hartmann musste im vergangenen Jahr teils harsche Kritik einstecken, unter anderem von Zehnkampf-Legende Frank Busemann und dem Sportwissenschaftler und Ex-Sprinter Ingo Froböse (“Das ist ja wohl ein Unding“).

Mit Blick auf Olympia ist für die deutsche Männer-Sprintstaffel noch nichts verloren, in der Nacht zum Montag kann sie den Fehler in der zweiten Quali-Runde ausbügeln - diesmal müssen allerdings alle die Nerven bewahren.

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„Gurkentruppe“ überrascht, Mixed mit Alica Schmidt hofft

Besser machte es am Samstag die 4x400m-Staffel der Männer: Manuel Sanders (Dortmund), Jean Paul Bredau (Potsdam), Marc Koch und Emil Agyekum (beide Berlin) belegten in ihrem Vorlauf in 3:01,25 Minuten den zweiten Platz und sind bei Olympia dabei - sie profitierten von der Disqualifikation der eigentlich siegreichen USA wegen einer unerlaubten Positionierung beim Stabwechsel.

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„Es war jetzt echt ein langer, steiniger Weg“, freute sich Bredau: „Die 4x400-Meter-Staffel ist ganz oft als Gurkentruppe benannt worden. Geil, wir sind super happy.“

Nachsitzen muss neben den männlichen Sprintern derweil die 4x400-Meter-Staffel der Frauen (Luna Bulmahn, Skadi Schier, Mona Mayer und Hannah Mergenthaler) und das 4x400-Meter-Mixed-Team mit Bredau, Marvin Schlegel, Alica Schmidt und der 18 Jahre jungen Teenie-Sensation Johanna Martin. Beide Quartette belegten Platz 5, speziell das Mixed-Team macht sich für Tag 2 größere Hoffnungen - weil Bredau sich dann voll konzentrieren kann.

Alica Schmidt formulierte eine Kampfansage: „Der Fokus lag heute klar auf der Männerstaffel; daher wussten wir, dass es schwierig wird, auch weil wir in der Mixed-Staffel einen wahnsinnig schweren Vorlauf erwischt haben. Wir versuchen morgen noch mal anzugreifen. Ich bin sehr positiv, dass uns das noch gelingt.“

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Lückenkemper und Kolleginnen lassen keine Fragen offen

Keine Fragen offen ließ die 4x100-Meter-Staffel der Frauen, die mit Platz 1 in ihrem Vorlauf - Louise Wieland, Lisa Mayer, Lückenkemper und Rebekka Haase - den Anspruch auf eine Medaille in Paris untermauerte. Groß war die Freude vor allem bei Mayer. die im vergangenen Jahr die WM in Budapest wegen einer Verletzung verpasst hatte.

„Ich bin froh und erleichtert, dass wir heute direkt in Runde 1 das Ticket klarmachen konnten“, sagte Mayer nach dem Rennen zu SPORT1 „Ich persönlich bin nach meiner Verletzung im letzten Jahr stolz, mich zurückgearbeitet zu haben und für eine so wichtige Aufgabe das Vertrauen geschenkt bekommen zu haben. Das ist nicht selbstverständlich.“

Erklärtes Ziel des für Sprint und Staffeln zuständigen Teammanagers Julian Reus ist die Qualifikation aller fünf Staffeln.