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"Jemanden töten?" Gehen Guardiola bei Manchester City die Ideen aus

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"Jemanden töten?" Gehen Guardiola bei Manchester City die Ideen aus

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Bizarre Reaktion! Guardiola ratlos

Pep Guardiolas Bilanz gegen die Topteams der Premier League bleibt auch nach dem Spiel gegen Arsenal katastrophal. Der City-Coach gibt sich sarkastisch – und ratlos.
Manchester City steht am 30. Spieltag nur auf Rang drei der Premier League. Trainer Pep Guardiola macht nach dem 0:0-Remis gegen Arsenal deutlich, dass man nicht mehr der Favorit auf einen Meistertitel sei.
Philipp Schmidt
Philipp Schmidt

0:1, 1:1, 3:3, 0:1, 1:1, 0:0 – das sind die Ergebnisse von Manchester City in der bisherigen Saison gegen die Top-5-Teams der Premier League. Mit dem torlosen Remis gegen den FC Arsenal endete auch das sechste Duell gegen die Gunners, den FC Liverpool, Aston Villa und Tottenham Hotspur in der Liga ohne Dreier.

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Dabei trat City wie so oft dominant auf: 12:6 Torschüsse, 700:269 gespielte Pässe, 26:5 Flanken, sogar 72 Prozent Ballbesitz. Doch trotz dieser beeindruckenden Statistiken schaffte es Guardiolas Mannschaft nur selten, das gegnerische Tor wirklich in Gefahr zu bringen. Die Kopfbälle von Nathan Aké (16.) und Erling Haaland (84.) sowie der Abschluss von Mateo Kovacic (48.) waren bereits die besten Versuche.

Stattdessen haderte Arsenal im Nachgang sogar ein wenig damit, die durchaus vorhandenen Kontergelegenheiten nicht besser ausgespielt zu haben. Sowohl die erste als auch die letzte gute Gelegenheit der Partie verzeichneten die Gäste. Gabriel Jesus zielte knapp daneben, Stefan Ortega parierte gegen Leandro Trossard.

Guardiola schimpft nach Remis

Somit konnte letztlich keiner so richtig glücklich sein, da sich wenige Stunden zuvor der FC Liverpool knapp gegen Brighton durchgesetzt hatte und sich somit wieder in der Pole Position im Kampf um die Meisterschaft befindet. Entsprechend angefressen und ratlos gab sich City-Manager Pep Guardiola nach der Partie.

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Nur ein Team habe schließlich versucht, das Publikum zu unterhalten, polterte Guardiola. Zwar hob er auch die gute Defensivarbeit von Arsenal hervor. Was er von dieser taktischen Herangehensweise hält, wurde dennoch klar ersichtlich. „Ich habe meine Mannschaft erkannt, also bin ich stolz.“

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City hätte versucht, geduldig zu sein und den richtigen Pass zu finden. Vorwürfe könne Guardiola seinen Spieler folglich keine machen. „Wenn Teams so verteidigen, ist es sehr schwer. Sie haben sehr tief verteidigt und Top-Spieler in der Defensive.“ In der Tat zeigten insbesondere Gabriel und William Saliba in der Abwehrzentrale ganz starke Leistungen und nahmen Haaland nahezu komplett aus dem Spiel.

Guardiola redet wütend auf Grealish ein
Guardiola redet wütend auf Grealish ein

Guardiola mit bizarrer Antwort auf Arsenal-Abwehrbollwerk

Dies veranlasste Ex-Profi und TV-Experte Roy Keane bei Sky Sports dazu, Haaland zu attackieren. Abseits seiner „brillanten“ Abschlussqualitäten trete dieser wie ein Viertligaspieler auf. „Das Niveau seines Spiels ist so armselig. Nicht nur heute.“

Ähnlich unsachlich wie Keanes Kritik an Haaland fiel auch Guardiolas Lösungsansatz dafür aus, wie City denn mehr Torgefahr hätte entwickeln können. „Jemanden töten?“, lautete seine bizarre Antwort - dann hätte Arsenal nämlich nur noch mit neun Spielern verteidigen können. „Ihr Hauptziel war es, kein Gegentor zu bekommen. Ich kann nur mein Team kontrollieren.“

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Doch dass Guardiola nicht mit all seinen Spielern zufrieden war, zeigte sich bereits unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Wild gestikulierend redete er auf dem Rasen auf Jack Grealish ein, der nach seiner Einwechslung nur wenige Akzente setzen konnte – ein Verhalten, das bei TV-Moderator Richard Keys von beIN SPORTS nicht gut ankam („Das gehört in die Kabine. Das macht er doch nur für die Kameras, oder? Geh in den Tunnel.“).

Pep angefressen: „Du tust so ...“

Dünnhäutig reagierte Guardiola auch auf die Frage, warum Citys Bilanz in den Topspielen in der aktuellen Saison zu schlecht ausfalle. In der Vergangenheit habe man doch insbesondere dann überzeugt, wenn es darauf ankomme.

„Du tust so, als hätten wir in den letzten sechs Jahren jede Woche 7:0 gewonnen“, blaffte er einen Journalisten an: „Weil wir fünfmal in den letzten sechs Jahren Meister waren, denkst du, wir müssen immer mit zehn Punkten Vorsprung vorne sein.“

Dies sei allerdings utopisch, denn: „Sie sind richtig gut. Jürgen und Mikel machen mit ihren Teams herausragende Arbeit“, erklärte er mit Blick auf Liverpools und Arsenals Manager. „Wir sind aber immer noch da.“

City nicht mehr Favorit - nächstes Topspiel steht an

Von der Favoritenrolle nahm Guardiola allerdings nach dem Remis Abstand. Wer vorne steht, sei schließlich „der Favorit. Zweiter ist Arsenal und wir sind Dritter. Es liegt nicht in unserer Hand.“

Am Mittwoch steht gegen Aston Villa, das mit fünf Punkten Rückstand auf Platz vier steht, das nächste Topspiel an (ab 21.15 Uhr im LIVETICKER). Ein erneuter Patzer könnte im Meisterrennen bereits vorentscheidenden Charakter haben.