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Englands Fußballlegende Sir Bobby Charlton ist tot - ManUnited und Kane trauern

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Englands Fußballlegende Sir Bobby Charlton ist tot - ManUnited und Kane trauern

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Kane gedenkt Charlton emotional

Eine der größten Fußballlegenden der Welt ist tot. Englands Weltmeister von 1966 Sir Bobby Charlton stirbt im Alter von 86 Jahren. Harry Kane spricht sein Beileid aus.
Die Legende von Manchester United und England, Bobby Charlton, ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Der Weltmeister von 1966 gab sein Debüt im Jahr 1956 und spielte danach über 750 Mal für die Red Devils.
SPORT1
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von SPORT1

Die Fußballwelt trauert um einen ihrer Allergrößten. Sir Bobby Charlton ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Dies gab sein Verein Manchester United bekannt.

„Manchester United befindet sich nach dem Tod von Sir Bobby Charlton in tiefer Trauer um einen der besten und beliebtesten Spieler in der Geschichte unseres Vereins. Sir Bobby war ein Held für mehrere Millionen Menschen und zwar nicht nur in Manchester oder in Großbritannien, sondern überall auf der Welt, wo Fußball gespielt wird“, schrieb Manchester United in seiner Presseerklärung.

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Charlton hatte in seiner aktiven Zeit zahlreiche Titel mit den Red Devils gewonnen, darunter dreimal die Meisterschaft und 1968 den Europapokal der Landesmeister. Auch deshalb stand Uniteds Auswärtsspiel bei Sheffield United am Abend ganz im Zeichen von Charlton. Kapitän Bruno Fernandes führte sein Team mit einem Kranz in der Hand auf das Feld, den er am Mittelkreis niederlegte. Fans und Spieler beider Mannschaften gedachten Charlton anschließend mit lang anhaltendem Applaus für dessen sportliche Verdienste.

Sein Verein stellte neben Charltons herausragenden sportlichen Erfolge aber besonders dessen Charakter heraus: „Er wurde nicht nur für seine sportlichen Fähigkeiten bewundert, sondern besonders für seinen herausragenden Sportsgeist und Integrität. Er wird immer als einer der Allergrößten unseres Sports in Erinnerung bleiben.“

Kane erinnert sich an Treffen mit Charlton

In positiver Erinnerung bleibt Charlton auch bei Bayern-Profi Harry Kane. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft dachte nach dem 3:1-Erfolg des FC Bayern bei Mainz 05 an den verstorbenen Charlton: „Es ist ein trauriger Tag für den englischen Fußball. Mein Beileid an die Familie. Sir Bobby war einer der größten Spieler überhaupt, wenn nicht der größte aller Zeiten. Das ist traurig.“

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Kane blickte zudem auf eine für ihn außergewöhnliche Begegnung mit der Fußballlegende zurück. „Wir haben uns einmal in seinem Park getroffen. Er ist einer der Legenden des Fußballs! Ich bin stolz, dass ich ihn getroffen haben. Es war immer großartig, wenn er uns bei Länderspielen in Wembley unterstützt hat. Er hatte ein tolles Leben.“

In einer Kategorie liegt Kane sogar vor dem großen Sir Bobby Charlton, mit 61 Länderspieltoren erzielte er zwölf Tore mehr als der Weltmeister von 1966 und ist England Rekordtorschütze. Charlton liegt in der Liste auf Rand drei.

Über Zahlen hätten die beiden bei ihren Treffen aber nie geredet erinnert sich Kane: „Nein, meinen Torrekord hat er nie erwähnt (lacht). Er war stolz zu sehen, wenn ich getroffen habe. Er war einer der größten Spieler unseres Landes. Wir werden ihn vermissen.“

Fußballwelt trauert um Charlton

Der Tod von Englands wohl bestem Spieler aller Zeiten sorgte in der Fußballwelt für große Bestürzung. Zahlreiche Weggefährten meldeten sich in den sozialen Netzwerken zu Wort, trauerten um Charlton, zeigten aber auch ihre Bewunderung.

„Er war ein wirklich wunderbarer Fußballer und ein wirklich liebenswerter Mensch. Ein Weltmeister, eine Größe von Manchester United und für mich der größte englische Spieler aller Zeiten. Er mag nicht mehr unter uns sein, aber er wird als Fußballer unsterblich sein. RIP Sir Bobby“, schrieb Gary Lineker auf X.

Auch United-Legende Gary Neville würdigte Charlton auf X: „Es ist so traurig, vom Tod von Sir Bobby Charlton zu hören, dem größten englischen Fußballer aller Zeiten und dem größten Botschafter von Manchester United. Er war auf und abseits des Platzes ein echter Champion, der den Weg für alle Erfolge bei Manchester United öffnete. Ruhe in Frieden Sir Bobby.“

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Charlton galt als einer der besten, wenn nicht sogar der beste englische Fußballer aller Zeiten. Neben seinen zahlreichen Erfolgen mit Manchester United führte er England 1966 zum größten Triumph der Geschichte, als die „Three Lions“ im eigenen Land Weltmeister wurden. Im Finale besiegte England im legendären Endspiel von Wembley Deutschland mit 4:2 nach Verlängerung. Im selben Jahr wurde Charlton zudem Weltfußballer ernannt.

Der Offensivspieler erzielte 148 Tore in 477 Pflichtspielen für die Red Devils.

Hinzu kamen 106 Länderspiele und 49 Tore, nur Wayne Rooney (53 Treffer) und Harry Kane (51) waren noch erfolgreicher für die englische Nationalmannschaft. Die Queen adelte Charlton 1994, seit 2016 ist die Südtribüne im Old Trafford nach der Vereins-Ikone benannt.

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Charlton überlebt Sturz aus Flieger

Der Schlüsselmoment in Charltons Leben war aber nicht der Triumph von Wembley am 30. Juli 1966, er ereignete sich an jenem tragischen 6. Februar 1958.

Als die „Busby Babes“ von United-Trainerlegende Matt Busby auf dem Flughafen München-Riem verunglückten, wurde der 20-jährige Charlton aus dem Flieger geschleudert - und überlebte. 23 der 44 Flugzeuginsassen fanden den Tod, darunter acht seiner Mannschaftskameraden.

„Dieser Tag“, sagte Charlton einmal, „hat mein Leben verändert.“

Zusammen mit seinem älteren Bruder Jack holte Bobby Charlton den WM-Titel 1966 in Wembley. Jack starb im Alter von 85 am 10. Juli 2020 - auch er war an Demenz erkrankt.