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Premier League: Das erwartet Ex-BVB-Star Dahoud bei Brighton

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Premier League: Das erwartet Ex-BVB-Star Dahoud bei Brighton

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Was Dahoud in Brighton erwartet

Mahmoud Dahoud wechselt ablösefrei von Dortmund in die Premier League zu Brighton & Hove Albion. Auf ihn wartet ein besonderer Klub, dessen Besitzer ein Pokermillionär ist.
Eine wechselvolle Karriere bei Borussia Dortmund geht zu Ende: Nach sechs Jahren verlängert der BVB den Vertag von Mo Dahoud nicht und lässt ihn ablösefrei ziehen.
Johannes Vehren
Johannes Vehren

Nach sechs Jahren bei Borussia Dortmund verabschiedet sich Mahmoud Dahoud vom BVB. Der Mittelfeldspieler verlässt zum ersten Mal in seiner Karriere Deutschland und wechselt in die Premiere League zu Brighton & Hove Albion.

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Der Klub ist an der englischen Südküste beheimatet und hat in der vergangenen Saison das erfolgreichste Jahr in seiner Vereinsgeschichte gespielt. Die Seagulls beendeten die Spielzeit auf dem sechsten Tabellenplatz und qualifizierten sich dadurch erstmals für das internationale Geschäft. Dahoud wird mit seinem neuen Team in der Europa League antreten.

Der 27-Jährige wird mit Pascal Groß und Deniz Undav auf zwei weitere deutsche Mitspieler treffen. Vor allem Groß zählt zu den wichtigsten Akteuren im Kader von Trainer Roberto De Zerbi. Der Mittelfeldspieler gab nicht nur acht Vorlagen, sondern erzielte auch selbst neun Tore. Damit war er in der abgelaufenen Saison Topscorer seiner Mannschaft.

Pascal Groß zählt bei Brighton & Hove Albion zu den Leistungsträgern
Pascal Groß zählt bei Brighton & Hove Albion zu den Leistungsträgern

Guardiola lobt Dahouds neuen Trainer

Dahouds neuer Trainer gilt als Perfektionist. De Zerbi übernahm Brighton am 7. Spieltag, nachdem der vorherige Coach, Graham Potter, vom FC Chelsea abgeworben wurde.

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Pep Guardiola lobte Ende Mai den 44-Jährigen in den höchsten Tönen. So bezeichnete er ihn als „einen der einflussreichsten Trainer der letzten 20 Jahre“. Seine Mannschaft glänzte mit taktischer Finesse und hatte in der abgelaufenen Saison mit 60,2 Prozent den höchsten Ballbesitzanteil in der Premier League.

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„Es gibt keine andere Mannschaft, die so spielt, wie sie. Sie ist einzigartig“, zeigte sich Guardiola schwer beeindruckt, „ich konnte nicht damit rechnen, dass er das in so kurzer Zeit schaffen würde.“

Brighton ist in dieser Saison auf bestem Wege, in die Europa League einzuziehen. Pep Guardiola bewundert die Arbeit des Trainers Roberto De Zerbi und kommt dabei aus dem Schwärmen nicht heraus.
01:29
City-Trainer Pep Guardiola bewundert Arbeit von Brighton-Coach Roberto De Zerbi

Brighton hat ein Supertalent in seinen Reihen

Zeitgleich lässt De Zerbi offensiven Fußball spielen. So stellte Brighton mit 72 Toren den viertbesten Angriff der Liga. Für sechs Tore war der 18-jährige Stürmer Evan Ferguson verantwortlich.

In seiner Heimat gilt der Ire, der wettbewerbsübergreifend sogar zehnmal traf, bereits als kommender Superstar – und auch weltweit werden die Lobeshymnen immer größer. „Er ist ein guter Stürmer“, meinte sogar Superstar Kylian Mbappé im März vor Frankreichs Duell mit Irland und Ferguson.

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In der kommenden Saison soll die gute Platzierung bestätigt werden. Zwar hat Brighton den Mittelfeldstrategen Alexis Mac Allister an den FC Liverpool verloren, aber dafür neben Dahoud schon James Milner (ablösefrei vom FC Liverpool) sowie für kolportierte 34 Millionen Euro Stürmer Joao Perdro verpflichtet. Der 21-jährige Brasilianer erzielte vergangene Saison elf Tore und gab vier Vorlagen in der zweiten englischen Liga für den FC Watford.

Brighton-Besitzer ist ein Pokermillionär

Darüber hinaus verbirgt sich hinter dem Besitzer des Klubs, Tony Bloom, eine besondere Geschichte. Der 53-Jährige stammt aus Brighton und ist sechsfacher Milliardär. Er hat den Großteil seines Vermögens durch Poker und Sportwetten verdient. 2009 kaufte er dann 75 Prozent der Anteile am Klub.

Der Brite ist studierter Mathematiker und hat 2010 das Datenunternehmen Starlizard gegründet, wodurch er mit einer neuen Scoutingmethode den internationalen Fußball revolutionierte.

Tony Bloom hat Brighton 2009 übernommen und viel Geld mit Pokern sowie Sportwetten verdient
Tony Bloom hat Brighton 2009 übernommen und viel Geld mit Pokern sowie Sportwetten verdient

Ursprünglich wurden die Datenbanken mit Informationen für Sportwetten gefüttert, doch anschließend für Scouting von Spielern umfunktioniert. Über die neue Methode ist allerdings nicht viel bekannt, denn es wird in der Öffentlichkeit immer nur von „Betriebsgeheimnissen“ gesprochen.

Bloom besitzt belgischen Erstligisten

Bloom ist nicht nur Besitzer des Premier-League-Klubs, sondern auch Eigentümer vom belgischen Erstligisten Union Saint-Gilloise. Der deutsche Ehrenpräsident von USG, Jürgen Baatzsch, verriet der DPA, was Bloom für ein Typ ist: „Als sechsfacher Milliardär ist er in seiner eigenen Welt, sehr unzugänglich.“

Zwischen beiden Klubs herrscht aufgrund von Bloom eine Verbindung. So verpflichtete USG 2020 Undav vom damaligen Drittligisten SV Meppen, der sich innerhalb von zwei Jahren zum Star in Belgien entwickelte und anschließend nach Brighton wechselte.

Darüber hinaus verpflichteten die Engländer im vergangenen Sommer Flügelspieler Simon Adingra für rund 1,5 Millionen Euro vom FC Nordsjealland und liehen ihn zunächst für ein Jahr zu Saint-Gilliose aus. Dort trumpfte er auf, sammelte in Belgien 20 Scorerpunkte (11 Tore & 9 Vorlagen) und kehrt nun wieder nach Brighton zurück.

Über das Scoutingsystem ist Brighton auch auf Dahoud aufmerksam geworden und er wird ab sofort seine Qualitäten an der englischen Südküste in der Premier League unter Beweis stellen.