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Premier League: Hat Arsenal den Titel verspielt? Legenden werden deutlich

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Premier League: Hat Arsenal den Titel verspielt? Legenden werden deutlich

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Titel weg? Legenden werden deutlich

Hat der FC Arsenal in der Premier League die englische Meisterschaft verspielt, nachdem die Gunners einen herben Dämpfer gegen den FC Southampton kassiert haben?
Mit Xavi, Vincent Kompany und Mikel Arteta sind derzeit einige ehemalige Schützlinge von Pep Guardiola sehr erfolgreich als Trainer. Arsenal-Coach Arteta zeigt sich seinem Mentor sehr dankbar.
Alexander Kortan
Alexander Kortan

Der FC Arsenal bekommt in der englischen Meisterschaft das Nervenflattern.

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Der Spitzenreiter der Premier League könnte gegen Schlusslicht FC Southampton die englische Meisterschaft verspielt haben, nachdem die Truppe von Mikel Arteta zuhause überraschend gepatzt und nur 3:3 gespielt hat.

Bereits nach 30 Sekunden zappelte der Ball im Tor des englischen Tabellenführers, als sich Aaron Ramsdale einen kapitalen Bock leistete!

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Arsenals Schlussmann spielte den Ball im Aufbauspiel Carlos Alcaraz direkt in den Fuß. Der Saints-Stürmer fackelte nicht lange, legte sich die Kugel 18 Meter vor dem Tor zurecht und traf halbhoch ins linke Eck. 1:0 für Schlusslicht Southampton.

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Neville: „Habe Flashbacks von De Gea und Maguire“

„Wow! Ich habe Flashbacks von De Gea und Harry Maguire“, fühlte sich Gary Neville bei Sky Sports direkt an den missglückten Auftritt Manchester Uniteds am Donnerstag in der Europa League beim FC Sevilla erinnert.

Dort hatte erst Maguire mit einem Fehlpass das frühe 0:1 (8.) eingeleitet. In der 81. Minute sorgte David De Gea mit einem weiteren Bock dann für den Endstand.

Auch Jamie Carragher zeigte sich nach dem Spiel ernüchtert. „Sie werden ein Wunder brauchen“, betonte die englische Fußball-Ikone und hinterfragte die Auswirkung des späten 3:3-Ausgleichs auf die Meisterschaft. „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Punkt für Arsenal so viel ausmacht.“

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Die Londoner stehen derzeit zwar noch fünf Punkte vor Titel-Konkurrent Manchester City, das Team von Pep Guardiola hat allerdings noch zwei Spiele weniger bestritten - und könnte mit zwei Siegen an Arsenal vorbeiziehen. Zudem steht noch das direkte Duell im Etihad Stadium auf dem Programm, welches die Gunners nach Carraghers Ansicht zwingend gewinnen müssen.

„Sie müssen wahrscheinlich nach Manchester fahren und drei Punkte holen, wenn sie die Liga gewinnen wollen. Arsenal hat es immer noch in der Hand, und wir sagen es immer wieder, und es zeigt, wie weit sie voraus waren.“

United-Legende Gary Neville fügte hinzu: „Arsenal ist ins Spiel zurückgekommen und hat einen Punkt geholt. Die Spieler müssen sich für das Spiel ihres Lebens im Etihad aufraffen.“

Saints schenken 2:0- und 3:1-Führung gegen Arsenal her

Dafür muss Arsenal das Spiel gegen Southampton schnell abhaken. Nach dem frühen Schock kam es noch dicker: In der 14. Minute erhöhte ausgerechnet der Ex-Gunner Theo Walcott nach einem Konter gar auf 2:0. Der Angreifer blieb aus gut zehn Meter cool und schob lässig ins linke Eck ein. Doch aus Respekt vor seinem Ex-Klub jubelte der Torschütze nicht. (Premier League News)

Doch Arsenal erholte sich vom doppelten Schock recht schnell und erzielte prompt den Anschlusstreffer. Martin Ödegaard fand Bukayo Saka auf dem rechten Flügel, der seinen Gegenspieler im Eins-gegen-Eins einfach stehen ließ und zur Grundlinie zog.

Von dort flankte der englische Nationalspieler mustergültig in die Mitte, wo Gabriel Martinelli aus der Drehung volley vollendete und auf 1:2 verkürzte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Arsenal auch noch Pech, als Alcaraz nach einer Ecke den Ball in aller höchster Not gerade so auf der Linie klärte.

Powerplay der Gunners wird zunächst nicht belohnt

Im zweiten Durchgang drängten die Gunners auf den Ausgleich, zogen ein Powerplay wie im Eishockey um den Sechzehner der Saints auf, doch aus über 70 Prozent Ballbesitz entsprang zunächst nichts Zählbares, da Southampton mit Mann und Maus die Führung verteidigte.

Und mit dem ersten Abschluss nach Wiederanpfiff erhöhte der Tabellenletzte plötzlich aus dem Nichts auf 3:1. Der deutsche Nationalspieler Armel Bella Kotchap verlängerte einen Eckball zu Duje Caleta Car, der am zweiten Pfosten aus vier Metern frei einköpfen konnte. (Spielplan der Premier League)

Arteta konnte es nicht fassen, waren seine Mannen doch die viel dominantere Mannschaft. Nach einem kurzen Schockmoment wechselte der spanische Coach aber weitere, frische Offensivkräfte ein und peitsche sein Team nochmal nach vorne.

Emirates Stadium dreht durch

Und siehe da, in der 88. Minute verkürzte Ödegaard auf 2:3 und auf einmal war das Emirates Stadium wieder erwacht. Kaum einen Zuschauer hielt es noch auf den Sitzen. Und keine zwei Minuten später konnten die Gunners wieder jubeln.

Gabriel führte einen Einwurf schnell auf Leandro Trossard aus, der Gabriel Jesus im Sechzehner fand. Der Angreifer ließ auf Reiss Nelson abprallen, der umgehend abzog. Saints-Keeper Gavin Bazunu tauchte nach links ab, parierte die Kugel aber genau vor Sakas Füße, der nur noch einschieben musste.

In der Nachspielzeit warf Arsenal dann alles nach vorne, um den Siegtreffer zu erzwingen, doch erst traf Trossard nur die Latte (90.+2), dann ging Nelsson Schuss knapp am Pfosten vorbei (90.+5) und nach einem Foulspiel an Gabriel Jesus (90.+8) gab es keinen Elfmeter für die Londoner.

In der Tabelle liegt Arsenal nach dem bitteren 3:3-Remis mit 75 Punkten zwar weiterhin an der Spitze, Verfolger ManCity hat aber zwei Spiele und nur fünf Zähler weniger auf dem Konto und könnte mit zwei Siegen die Gunners noch von der Spitze verdrängen.

Zudem kommt es am kommenden Mittwoch (ab 21.00 Uhr im LIVETICKER) im Etihad Stadium zum direkten Duell, wenn Pep Guardiola seinen ehemaligen Co-Trainer Arteta und dessen Mannschaft empfängt.