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Premier League: Steckt Klopps Assistent hinter der Liverpool-Krise?

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Premier League: Steckt Klopps Assistent hinter der Liverpool-Krise?

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Klopps Co-Trainer schuld an Krise?

Liverpool-Legende Jamie Carragher vergleicht Jürgen Klopps FC Liverpool nach der Niederlage gegen Brentford mit dem FC Arsenal in der ausklingenden Ära von Arsène Wenger. Als Mitschuldigen für Liverpools Probleme macht er Klopps Co-Trainer aus.
Steckt Jürgen Klopps Assistent Pep Lijnders (l.) hinter der Liverpool-Krise?
Steckt Jürgen Klopps Assistent Pep Lijnders (l.) hinter der Liverpool-Krise?
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Liverpool-Legende und TV-Experte Jamie Carragher lieferte nach der 1:3-Niederlage der Reds gegen Brentford eine Erklärung für die schwache Saison und forderte eine Transfer-Offensive. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

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Bei Sky Sports verglich er Jürgen Klopps Mannschaft mit dem FC Arsenal in den letzten Jahren unter Trainer Arsène Wenger.

Wer seiner Meinung nach dafür verantwortlich sein könnte, ist Co-Trainer Pep Lijnders. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

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„Ich weiß nicht, ob es einen großen Einfluss von Pep Lijnders gibt. Er hat ein großes Mitspracherecht bei dem, was vor sich geht“, legte Carragher los, der den Niederländer auch aufgrund seiner Nationalität als mögliche Ursache für den spieldominanten Spielstil der Reds sah: „Es gibt eine holländische Art zu denken - Spieler an den Ball zu bringen.“

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„Das ist keine Klopp-Mannschaft mehr“

Das sei jedoch nicht das Liverpool, das unter Klopp einst vom intensiven Pressing gelebt hat. „Für mich war es von der ersten Minute der Ära von Jürgen Klopp beim Auswärtsspiel in Tottenham so, dass die Spieler über das ganze Spielfeld gesprintet sind - unabhängig der Qualität der Spieler“, erklärte der 44-Jährige.

Diese Stärke sei mittlerweile verloren gegangen, findet der frühere Verteidiger, der 737 Mal für die Reds auflief: „Ich sehe die Spieler nicht mehr sprinten aber sie spielen immer noch mit dieser hohen letzten Linie. Das ist keine Klopp-Mannschaft mehr“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Darwin Nunez ist als Torjäger noch nicht wirklich beim FC Liverpool angekommen. Sein Trainer Jürgen Klopp findet das gar nicht so schlimm und hebt die anderen Vorzüge des Stürmers hervor.
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Trotz Chancenwucher: Jürgen Klopp stärkt Darwin Nunez den Rücken

„Die einzige Mannschaft, an die es mich erinnert, ist Arsenal unter Arsène Wenger, als ich gegen sie gespielt habe“, erklärte Carragher. „Ja, sie waren eine großartige Fußballmannschaft, mit ihrem Tempo und ihrer Körperlichkeit konnten andere Teams nicht mithalten. Und dann hat sich diese Mannschaft in etwas Technisches verwandelt und sie haben nie wieder gewonnen.“

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Liverpool braucht „komplette Umgestaltung im Mittelfeld“

Deshalb rät Carragher Liverpool, unbedingt verstärkt auf dem Transfermarkt tätig zu werden. „Sie brauchen eine komplette Umgestaltung im Mittelfeld“, forderte er. „Es ist, als ob sie versuchen, nach der Art von Jürgen Klopp zu spielen, ohne die Spieler von Jürgen Klopp zu haben.“

Denn die größten Probleme der Reds beginnen für den Experten mit Schwächen im Mittelfeld. So auch beim einstig unüberwindbaren Virgil van Dijk, der für Carragher „nicht in Bestform ist, aber egal wie gut man ist, man braucht den Schutz des Mittelfelds. Wenn du keinen Schutz bekommst, hast du keine Chance.“

Dass Liverpool im Sommer keinen einzigen Mittelfeldspieler verpflichtet hat, sei für ihn der Grund, warum sie in dieser Saison um die Champions League kämpfen müssen, statt wie in den letzten Jahren um vier Titel zu kämpfen.

„Liverpool muss 200 Millionen Pfund ausgeben“

„Ohne die Verpflichtung eines Mittelfeldspielers können sie nicht unter die ersten Vier kommen“, stellte Carragher klar. Spätestens für den Sommer forderte er deshalb hohe Ausgaben: „Liverpool muss 200 Millionen Pfund (226 Mio. €) ausgeben. Sie müssen drei Mittelfeldspieler verpflichten. Es müssen mindestens 40 bis 50 Millionen Pfund (45-57 Mio. €) teure Spieler sein.“

BVB-Star Jude Bellingham wird seit seiner starken WM mit einem möglichen Transfer zum FC Liverpool in Verbindung gebracht. Reds-Coach Jürgen Klopp will dem 19-Jährigen aber keinen Druck machen.
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Dabei hat ein Transfer von Dortmunds Jude Bellingham jedoch keine Priorität für den Verteidiger: „Die Leute reden immer wieder über Bellingham, aber für mich ist es genauso wichtig, einen Wijnaldum-Typ zu holen, der zusammen mit Fabinho die Viererkette beschützen kann und Spieler am Durchlaufen hindert.“