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Heimische Presse zerlegt Klinsmann! Lächeln sorgt für Zündstoff

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Heimische Presse zerlegt Klinsmann! Lächeln sorgt für Zündstoff

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Klinsmann-Lächeln sorgt für Zündstoff

Jürgen Klinsmann erlebt mit Südkorea im Halbfinale des Asien-Cups ein Desaster. Sein Team scheitert völlig überraschend an Jordanien. Die südkoreanischen Medien lassen kein gutes Haar am Deutschen.
Jürgen Klinsmann sagte, Deutschland habe mit dem Tod von Franz Beckenbauer die charismatischste Führungspersönlichkeit im Sport verloren und würdigte dessen höflichen und freundlichen Charakter.
SPORT1
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von SPORT1

Was für ein bitterer Abend für Jürgen Klinsmann und die südkoreanische Nationalmannschaft! Im Halbfinale des Asien-Cups verlor das Team völlig chancenlos mit 0:2 gegen Jordanien und muss nun vorzeitig den Heimweg antreten. Der Traum vom ersten Titel seit 1960 ist geplatzt.

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Kein Wunder, dass die Stimmung in der Heimat nach dem überraschenden Aus bescheiden sein dürfte. Die koreanischen Medien machen dabei vor allem Trainer Klinsmann für das Ausscheiden gegen das Sensationsteam aus Jordanien verantwortlich. Die Zeitung Chosun Ilbo schreibt: „Klinsmanns Katar-Desaster. Sie verloren gegen Jordanien ohne einen einzigen Torschuss. Die Defensive war schlampig, der Offensive fehlte es an organisiertem Passspiel.“

Dabei kritisieren die koreanischen Blätter vor allem die Taktik des ehemaligen DFB-Coaches und betitelten die bittere Niederlage als „das schlechteste Spiel bei einem großen Turnier in den vergangenen Jahren“, da man keine Taktik und kein Biss erkennen hätte können.

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Klinsmann sorgt mit Lächeln für Zündstoff

Neben der schwachen Leistung sorgte der 59-Jährige aber in Anschluss des Spiels für noch mehr Zündstoff in den heimischen Medien. Klinsmann ging nach Abpfiff auf den Platz und lächelte dabei.

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„Klinsmann lacht über 0-Torschüsse-Katastrophe. Der Cheftrainer lächelt trotz einer Niederlage mit seltsamer Taktik und unverständlichen Auswechslungen“, schrieb Hankook Ilbo und übte auch Kritik an der Spielweise: „Da der Ball nicht durch das Mittelfeld kam, setzte sich die sinnlose Taktik der langen Bälle fort. Es war ein Spiel, in dem Klinsmanns ‚Nicht-Taktik‘ voll zur Geltung kam. Auch das Timing seiner Auswechslungen verwunderte. Trotzdem lief Klinsmann nach der vernichtenden Niederlage wieder mit einem Lächeln über den Platz.“

Klinsmann äußerte sich auf der Pressekonferenz zu der Kritik über sein Lächeln: „Es geht darum, der anderen Mannschaft zu gratulieren und sie zu respektieren. Dem Gegner zu gratulieren, gehört auch als Verlierer dazu und da habe ich meinem Gegenüber die Hand geschüttelt und gelächelt.“

Ex-DFB Trainer will im Amt bleiben

Zudem hat sich der ehemalige Hertha-Trainer auch über seine Zukunft in Korea geäußert und einen Rücktritt ausgeschlossen: „Ich habe nicht vor, irgendetwas zu tun. Ich habe vor, dieses Turnier zu analysieren und mit dem koreanischen Verband darüber zu sprechen, was gut war und was nicht. Es liegt noch eine Menge vor uns. Wir hatten das große Ziel, ins Finale zu kommen.“

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Der Deutsche trat Anfang März das Amt des südkoreanischen Nationaltrainers an und trainiert seither unter anderem den Bayern-Star Minjae Kim. Klinsmanns Vertrag läuft noch bis 2026. Ob er nach dem Scheitern allerdings eine Zukunft hat, ist fraglich.