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Abpfiff in der 117. Minute - wieder Fan-Frust! Ajax historisch schlecht

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Abpfiff in der 117. Minute - wieder Fan-Frust! Ajax historisch schlecht

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Ajax-Chaos immer schlimmer

Ajax Amsterdam verliert gegen den FC Utrecht und rutscht somit immer weiter ab in der Tabelle. Nach dem späten Siegtreffer der Utrechter kommt es erneut zu Spielunterbrechungen wegen der frustrierten Fans.
Nach den Ausschreitungen zwischen Ajax Amsterdam gegen Rotterdam hat ein Richter fünf Ajax-Fans zu 16 Tagen Gefängnis verurteilt. Außerdem müssen die Amsterdam-Anhänger Sozialdienste zwischen 60 und 100 Stunden ableisten.
Bjarne Lassen
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Die Krise beim niederländischen Traditionsklub Ajax Amsterdam verschärft sich immer weiter.

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Am Sonntagmittag unterlag der viermalige Champions-League-Sieger dem Tabellenletzten FC Utrecht mit 3:4 und rutschte damit auf den vorletzten Tabellenplatz der Eredivisie. Der Rekordmeister aus der Hauptstadt steht damit aktuell auf einem direkten Abstiegsplatz!

Und damit nicht genug: Seit der Einführung des Profifußballs in den Niederlanden 1954 steckt Ajax in der längsten Phase ohne Sieg in der Geschichte des Vereins. Seit acht Spielen hat der Tabellendritte aus dem Vorjahr keinen Sieg mehr eingefahren. Kapitän Steven Bergwijn sagte nach dem Spiel niedergeschlagen: „Ich weiß nicht einmal, wie viele Spiele wir in Folge verloren haben.“

Utrecht ging in der 48. Minute mit 2:0 in Führung, nachdem der erste Treffer bereits direkt vor der Pause gefallen (44.) war. Doch Ajax kam nochmal zurück ins Spiel und drehte ebenjenes mit den Treffern von Kristian Hlynsson (52., 55.) und Bergwijn (65.). Der Ex-Stuttgarter Borna Sosa leistete vorne mit zwei Vorlagen seinen Teil, wies aber in der Defensive bisweilen Mängel auf.

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Amsterdamer Fan-Frust sorgt erneut für Verzögerungen

Doch auch die Utrechter bewiesen Comeback-Qualitäten und glichen durch Jens Toornstra aus. In der 90. Minute besorgte der von Gladbach ausgeliehene Oscar Fraulo den Siegtreffer für Utrecht. Die frustrierten Ajax-Fans warfen nach jeweils beiden Treffern Plastikbecher auf das Spielfeld, was laut Regelwerk des niederländischen Fußballverbands KNVB zur sofortigen Spielunterbrechung führt. In der 27. Minute der Nachspielzeit wurde die Partie dann abgepfiffen.

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Die Regelung trifft nicht bei allen Fußballfans auf Verständnis, wie dieser Post zeigt:

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Ein anderer User schrieb: „Der KNVB wird sich mit dieser Regel noch selbst sein Grab schaufeln. Wurde ein Spieler getroffen? Nein. Also weitermachen. Die Regel ist einfach: Passt einem die Leistung eines Teams nicht: Becherwurf. Unterbrechung. Bei Wiederholung: Spielabbruch. also ehrlich.“

Bereits bei anderen Spielen der laufenden Saison hatten die Ajax-Anhänger Gegenstände auf das Spielfeld geworfen und damit sogar den Abbruch des Spiels gegen PSV Eindhoven herbeigeführt. Anschließend waren die Fans gewaltsam in das Stadion eingedrungen und hatten in den Räumlichkeiten randaliert.

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Ajax Amsterdam stürzt auch neben dem Platz ins Chaos

Trainer Maurice Steijn sagte nach dem Spiel: „Ich bleibe kämpferisch und will mit diesem Klub die Wende schaffen. Ich spüre die Unterstützung und denke, dass ich Trainer bleiben werde. (...) Wenn ich das Gelände betrete, fühle ich die Unterstützung der Menschen im Verein, meiner Spieler und meiner Mitarbeiter.“

Die Entlassung des Trainers hatte der ehemalige Dortmunder Talentscout Sven Mislintat und damalige Sportdirektor von Ajax bei den Vereinsverantwortlichen gefordert. Er wurde Ende September aufgrund von fehlendem Rückhalt im Verein freigestellt. Und auch der technische Leiter des Klubs Klaas-Jan Huntelaar räumte Anfang Oktober seinen Posten. Beim Ex-Schalker und DFB-Pokalsieger von 2011 wurde Burnout diagnostiziert.

Dem niederländischen Topklub droht in dieser Saison ein historisches Desaster. In 67 Jahren Ligageschichte landete Ajax am Ende der Saison lediglich einmal außerhalb der Top Sechs und das liegt bereits 58 Jahre zurück. Aktuell befinden sie sich mit fünf Punkten aus sieben Spielen bereits 22 Punkte hinter dem Tabellenführer PSV Eindhoven.