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Die neue Klub-WM - Wer hier mitmacht, darf nie wieder jammern! Kolumne von Tobias Holtkamp

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Die neue Klub-WM - Wer hier mitmacht, darf nie wieder jammern! Kolumne von Tobias Holtkamp

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Klub-WM? Jammern künftig verboten!

Im Sommer 2025 startet die neue Klub-Weltmeisterschaft. In seiner Kolumne äußert sich Tobias Holtkamp zu dem neuen Wettbewerb der FIFA.
Mit dem Gewinn der FIFA Klub WM 2020 schafften die Bayern Historisches: Es war der sechste Titel innerhalb eines Kalenderjahres.
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Die neue Klub-WM, die im übernächsten Sommer zum 1. Mal gespielt wird, schraubt die Kommerzialisierung im Fußball auf ein neues Level. Das ist absolut in Ordnung, schließlich geht es im Profibereich ums Geschäft. Die großen Klubs sind Weltmarken, Wachstum deren wichtigstes Ziel. Ergebnisse sind wichtig, vor allem die wirtschaftlichen.

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Wer das akzeptiert und den Fußball da oben als Entertainment-Maschine versteht, die im Wettbewerb um große TV- und Sponsorengelder mit Eventserien wie der NFL oder der NBA konkurriert, der kann sich auf große Jahre freuen. Und es gibt viele, die es so sehen. Die auch komplett fein damit sind, dass der Deutsche Meister FC Bayern auf Instagram längst nur noch auf Englisch postet. Weil er so deutlich mehr Kunden erreicht.

Viele Fans, die eben schon länger dabei sind, die in der Kurve stehen statt sich von anderen Kontinenten via Streaming-Abo dazuzuschalten, haben keine Lust auf immer neue Geschäftsmodelle, Freundschaftsspiele in anderen Zeitzonen - oder eben die Klub-WM.

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Neues Turnier schwächt die Teilnehmer

Es gibt so vieles, das gegen dieses neue Fifa-Turnier spricht. Die nationalen Ligen werden weiter geschwächt, denn nach der reformierten und aufgeblasenen Champions League, die 2024 startet, kommen nun auch 63 Partien der Klub-WM auf den Markt. Ein „paar Milliarden“ möchte der Weltverband mit dem vierwöchigen Event erlösen, Geld, das zum großen Teil von TV-Sendern und Streaminganbietern kommen soll - und denen für kleinere, nationale Wettbewerbe wie z.B. der Bundesliga nur noch kleinere Budgets zur Verfügung stehen.

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32 Startplätze hat die Klub-WM, Bayern ist bereits gesetzt, genau wie alle anderen Weltvereine (Manchester City, Chelsea, Real, PSG, Al Hilal usw.). Sie werden vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2025 in den USA spielen, das Turnier beginnt also direkt nach der Juni-Abstellungsperiode für die Nationalmannschaften. Und endet, wenn die Vorbereitung auf die Bundesligasaison längst wieder läuft.

Die Belastung für die Spieler steigt noch einmal, und zwar deutlich. Experten glauben daran, dass WM-Teilnehmer an den ersten Spieltagen der nationalen Ligen auf ihre Topspieler verzichten und sie erst vor dem Start der Champions League Mitte September wieder integrieren werden. Um ihnen etwas Erholung zu gewähren.

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BVB hat gute Chancen auf Teilnahme

Aus Deutschland hat der BVB beste Chancen, als zweiter Teilnehmer am neuen Super-Turnier teilzunehmen. Es gibt eine Vier-Jahres-Rangliste, die die Dortmunder aktuell sogar anführen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sein großes Interesse bereits bekundet und ausgerechnet: „15 Millionen Euro dürften da am Ende übrigbleiben.“

Was damit aber klar ist: Schimpfen oder genervt sein wegen zu voller Kalender und Mehrfachbelastungen, das wäre zukünftig ein miserabler Witz. Wer zur Klub-WM fährt, hat sich unmissverständlich für einen Weg entschieden und sehr deutlich positioniert - und darf nie wieder jammern!