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"Wir sind der HSV Europas!" Heftige Kritik an Haaland & Co.

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"Wir sind der HSV Europas!" Heftige Kritik an Haaland & Co.

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Heftige Kritik an Haaland & Co.

Nach dem enttäuschenden Gruppen-Aus in der EM-Qualifikation kritisiert der ehemalige Bundesliga-Spieler Kjetil Rekdal die norwegische Nationalmannschaft stark und kann sich dabei einen Seitenhieb gegen einen deutschen Traditionsklub nicht verkneifen.
Erling Haaland und Co. haben nur noch eine Mini-Chance auf die EM 2024. Norwegen-Trainer Stale Solbakken ärgert sich insbesondere über ein Qualifikationsspiel.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Der ehemalige Hertha-Spieler Kjetil Rekdal hat nach der 0:1-Niederlage gegen Spanien in der EM-Qualifikation die norwegische Nationalmannschaft stark kritisiert.

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Im Gespräch mit der SZ befand der 54-Jährige: „Norwegen ist hinter Länder wie Finnland, Nordmazedonien und Albanien zurückgefallen und eher auf einer Stufe mit San Marino, Liechtenstein oder Andorra.“ Einen kuriosen Vergleich schob Rekdal hinterher: „Wir sind der HSV Europas.“

Denn ähnlich wie beim Hamburger Sportverein ist die Qualität grundsätzlich da, allerdings reicht es nie für den Aufstieg beziehungsweise für Norwegen für ein großes Turnier. Auch Rekdal sieht den norwegischen Fußball eigentlich auf einem guten Weg: „Unser Fußball hat insgesamt einen Sprung gemacht. Das sieht man nicht nur an Haaland und Ödegaard, sondern auch daran, dass wir jetzt Spieler beim FC Sevilla, dem SSC Neapel, dem FC Burnley, Brighton & Hove Albion, Borussia Dortmund oder Ajax Amsterdam haben und mit den Nachwuchsmannschaften gute Erfolge erzielen.“

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Qualität ist mit Stars wie Erling Haaland und Martin Ödegaard eigentlich vorhanden, jedoch wird diese zu selten abgerufen. Und dennoch besteht aktuell noch die Möglichkeit, dass Norwegen es über die Nations League in das Turnier schafft. Aber man sehnt sich im Norden Europas eben nach einer direkten Qualifikation in der Gruppenphase.

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Als mögliche Lösung für eine garantierte Teilnahme sieht Rekdal den „deutschen Weg“ und meint damit die Ausrichtung eines großen Turniers, bei dem man als Gastgeber automatisch qualifiziert wäre. Diese Möglichkeit ist für 2028 und 2032 allerdings seit Anfang Oktober verstrichen, nachdem die UEFA die Ausrichter für die nächsten beiden Europameisterschaften bestimmt hatte.

Für den heutigen Trainer von Rosenborg Trondheim trifft die Kritik der norwegischen Medien am Nationaltrainer Stole Solbakken nicht das Kernproblem: „Der Reflex greift viel zu kurz, man kann das nicht an einer einzigen Person festmachen.“ Er unterstützte seinen Trainerkollegen in der Aussage, dass Norwegen die Qualifikation für die EM nicht im Heimspiel gegen Spanien verspielt habe. Viel mehr verwies Rekdal auf Punktverluste in Georgien und gegen Schottland, die den Skandinaviern den Traum einer Europameisterschaft genommen hatten.

Sein deutliches Fazit: „Wenn es darauf ankommt, sind wir nicht da.“