Auf der Pressekonferenz vor dem Länderspiel gegen Mexiko hat Thomas Müller über sein vermeintliches Rücktritt-Interview nach dem WM-Aus in Katar gesprochen.
Müller: „Vielleicht etwas egoistisch“
Auf die Frage, wie es ihm in dem Moment ging und warum er seinen Rücktritt so deutlich angedeutet hatte, antwortete der Bayern-Spieler: „Der Moment des Ausscheidens war sehr hart. Ich wusste um die Situation, die Mechanismen nach schlechten Turnieren. Die Spieler, die schon länger dabei sind, sind im Fokus. Die Kapitäne müssen Verantwortung tragen.“
Er habe nicht gewusst, wie es weitergehe. „Ich wollte im letzten Satz meines Interviews die Möglichkeit nutzen – ich wusste ja nicht, ob es das letzte war – und mich verabschieden. Das war vielleicht ein bisschen egoistisch.“
Er erklärte weiter: „Ich habe das da so gesagt. Aber für mich eigentlich immer entschieden: Solange ich Fußballprofi bin und bei meinem Verein täglich auf dem Platz stehe, dann stehe ich auch der Nationalmannschaft zur Verfügung.“
Müller schockt Fans nach WM-Aus
Nach dem dritten Gruppenspiel und dem damit verbundenen Ausscheiden in der Vorrunde hatte Müller im Interview gesagt: „Falls das mein letztes Spiel für Deutschland gewesen sein sollte, dann möchte ich nochmal ein paar Worte an die deutschen Fußballfans richten. Es war ein enormer Genuss, liebe Leute, vielen Dank!“
Diese Aussage ließ nach der enttäuschenden WM viele deutsche Fußball-Fans traurig zurück. Inzwischen gehört Thomas Müller jedoch wieder zum Kader der Nationalmannschaft.
Am frühen Mittwochmorgen um 2 Uhr deutscher Zeit trifft die deutsche Nationalmannschaft auf Mexiko (LIVE im Ticker bei SPORT1), nachdem die DFB-Elf am Samstag gegen die USA mit 3:1 gewonnen hatte.