Home>Fußball>DFB-Pokal>

DFB-Pokal: Etienne Amenyido Pokalheld für St. Pauli gegen seinen Ex-Klub BVB

DFB-Pokal>

DFB-Pokal: Etienne Amenyido Pokalheld für St. Pauli gegen seinen Ex-Klub BVB

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Amenyidos Märchen gegen BVB

St. Paulis Sensationssieg gegen den BVB leitete Etienne Amenyido ein - ein Spieler, der bei der Borussia in der Jugend spielte.
Etienne Amenyido nach seinem Treffer zum 1:0
Etienne Amenyido nach seinem Treffer zum 1:0
© Imago
Johannes Fischer
Johannes Fischer

Etienne Amenyido konnte es nicht fassen und schlug die linke Hand über seinen Kopf.

{ "placeholderType": "MREC" }

Gerade hatte der Deutsch-Togolese die Vorlage von Marcel Hartel zum 1:0 für den FC St. Pauli gegen Borussia Dortmund verwandelt – und wusste nicht, wohin mit seinen Emotionen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)

„Es ging alles sehr schnell, solch einen Start hat man sich gewünscht“, sagte der 23-Jährige nach dem sensationellen 2:1-Sieg in der ARD. „Dass es dann genauso kommt, ist natürlich schön.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Amenyido Märchen ist umso erstaunlicher, als der Mittelstürmer in der bislang so beeindruckenden Saison der Hamburger nur eine marginale Rolle spielte.

Lesen Sie auch

Lange Verletzung verzögert Debüt

Nach seinem Wechsel vom VfL Osnabrück ans Millerntor wurde Amenyido von einer langwierigen Achillessehnenverletzung ausgebremst. Sein erstes Spiel für den neuen Klub bestritt er am 11. Dezember beim 1:1 in Düsseldorf, als der Angreifer einen Kurzeinsatz in der Nachspielzeit hatte.

Nach zwölf Minuten beim 3:0 gegen Kiel bekam Amenyido auch beim Rückrundenstart gegen Aue zu einem Kurzeinsatz – und rettete die Hanseaten mit seinem Treffer zum 2:2 in der Nachspielzeit. (Stimmen zum Sieg gegen den BVB)

Nun also benötigte er nicht einmal vier Minuten für seinen zweiten Treffer – und deutete seinen Wert für die Mannschaft an.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das Blitztor gegen den BVB hatte für Amenyido aber nicht nur deswegen einen hohen Wert, sondern auch aus einem anderen Grund: Seiner Vergangenheit beim BVB.

Amenyido, der im Oktober 2020 sein bislang einziges Länderspiel für Togo bestritt, wurde in der Jugend der Schwarzgelben ausgebildet und durchlief bis zur U19 sämtliche Abteilungen der Borussia.

BVB? „Habe noch gewisse Sympathien“

Seine Verbundenheit mit dem alten Arbeitgeber ist geblieben, auch wenn dies seiner Freude über den Treffer keinen Abbruch tat.

„Es ist auf jeden Fall noch eine gewissen Sympathie für den Verein da. Aber jetzt spiele ich für St. Pauli und gebe hundert Prozent“, sagte er. „Ich habe zwar gegen meine alte Mannschaft getroffen, aber das Tor bedeutet mir viel und es war ein schöner Moment.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)

Für Amenyido geht die Saison jetzt erst richtig los – und schon am Freitag steht mit dem Stadtderby gegen den HSV das nächste Highlight an.

„Wir dürfen den Abend auf jeden Fall genießen, das haben wir uns verdient“, freute sich der Ex-Borusse – und schob schnell hinterher: " Aber ab morgen kann man den Blick schon Richtung Freitag richten. Da steht das nächste wichtige Spiel für uns an, das wir gewinnen wollen.“

Mit einem Sieg gegen den Lokalrivalen würde St. Pauli einen großen Schritt Richtung Bundesliga machen - und wenn es nach Etienne Amenyido geht, dann darf er sich gerne noch einmal die Hand über den Kopf schlagen.