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Mbappé? BVB-Ikone winkt nur ab - "Qualitäten noch nicht zum Tragen gekommen"

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Mbappé? BVB-Ikone winkt nur ab - "Qualitäten noch nicht zum Tragen gekommen"

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Mbappé? BVB-Ikone winkt nur ab

Jürgen Kohler sieht PSG-Superstar Kylian Mbappé vor dem CL-Rückspiel-Knaller gegen Borussia Dortmund überschätzt. Die Klub-Ikone sieht Schwarz-Gelb auch sonst im Vorteil.
Borussia Dortmund könnte mit dem Einzug ins Champions-League-Finale eine überschaubare Saison retten.
SPORT1
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von SPORT1

Wird Kylian Mbappé zum X-Faktor im Rückspiel zwischen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund, wie es sich vor allem die Fans der Franzosen erhoffen? Vor dem Kracher im Halbfinale der Champions League (ab 21 Uhr im Liveticker) hat Jürgen Kohler ein eher ernüchterndes Urteil über den PSG-Superstar gefällt.

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„Er ist ein außergewöhnlicher Fußballer. Aber in großen Spielen hat er das noch nicht nachgewiesen. Das muss man ganz klar so sagen“, sagte der frühere Weltklasse-Verteidiger und Weltmeister von 1990, der mit dem BVB 1997 den Titel in der Königsklasse gewonnen hatte, in einem Interview mit Eurosport.

Kohler bescheinigte Mbappé zwar „enorme Geschwindigkeit und einen guten Abschluss“, dennoch bringe man am „Ende des Tages Titel und Erfolge mit Personen in Zusammenhang“.

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Bei der WM 2022 sei Mbappé „im Endspiel natürlich eine prägende Figur“ gewesen, „trotzdem sind die Argentinier Weltmeister geworden. Das ist die Wahrheit. Und daran wird man sich auch erinnern.“

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Mbappé? Kohler kein wirklicher Fan

Mehr noch: „In ganz engen Spielen sind Mbappés Qualitäten noch nicht zum Tragen gekommen. Einen Unterschiedsspieler macht das aus. Mit 25 Jahren ist er noch immer jung, daran muss er weiter arbeiten.“

Auch deshalb habe PSG vor vier Jahren das Champions-League-Finale gegen den FC Bayern verloren (0:1), „obwohl sie die bessere Mannschaft waren. Mbappé ist ein paar Mal auf Neuer zugelaufen.“

Jürgen Kohler gewann mit dem BVB 1997 die Champions League
Jürgen Kohler gewann mit dem BVB 1997 die Champions League

Kohler geht davon aus, dass die Borussen trotz des knappen 1:0 aus dem Hinspiel ins Endspiel einziehen werden: „Ich finde, dass Paris gerade in großen Spielen bisher sehr häufig den Kürzeren gezogen hat“, so der 58-Jährige.

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Bayern oder Real besser für BVB?

Dass PSG-Coach Trainer Luis Enrique meine, in Paris warte auf den BVB die Hölle, beeindruckt Klub-Ikone Kohler kaum: „Egal, wo man mit dem BVB hinkommt, ist immer die Hölle los. Die Stadien sind immer ausverkauft - egal, ob zu Hause oder auswärts. Für Fußballer mit Erfahrung macht das keinen Unterschied.“

„Die Champions-League-Auftritte des BVB waren im Prinzip bisher durchgängig okay bis gut“, meinte Kohler weiter. „Bei so engen Spielen entscheiden eben auch Kleinigkeiten. Man hatte natürlich ein bisschen Glück. Ich denke an die zwei Pfostenschüsse von PSG. Solche Bälle können auch mal reinrutschen.“

Unklar ist sich Kohler darüber, ob dem BVB im Falle eines Endspiel-Einzugs die Bayern oder Real Madrid besser lägen, die im zweiten Halbfinale (Mi., 21.00 Uhr im Liveticker) aufeinander treffen.

„Jede Mannschaft, die ins Endspiel kommt, hätte den Titel auch verdient. Im Finale entscheiden Kleinigkeiten: ein überragender Torwart, ein herausragender Mittelstürmer, Einzelaktionen. Eine geschlossen gute Mannschaftsleistung ist sowieso unabdingbar. Zudem braucht man auch noch zwei, drei Spieler, die über sich hinauswachsen“, befand Kohler.

Sollte das BVB-Team von Chefcoach Edin Terzic aber zuvor ausscheiden, „dann wäre es aus meiner Sicht keine gute Saison. So ehrlich muss man auch sein.“