„Newcastle fühlt sich durch den späten Handelfmeter zu Recht betrogen!“ Diese harten Worte kommen nach dem umstrittenen 1:1 gegen Paris Saint-Germain von Star-Referee Mark Clattenburg.
Schiri: Newcastle betrogen
Der Engländer, der seit 2006 als FIFA-Schiedsrichter aktiv ist und 2016 sowohl das Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und Atlético Madrid sowie das EM-Finale Portugal gegen Frankreich leitete, sieht in der Elfmeterentscheidung einen „gewaltigen Fehler“, wie er in seiner Kolumne in der Daily Mail schreibt.
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Clattenburg kritisiert Schiedsrichter-Entscheidung
Dabei geht es dem 48-Jährigen vor allem um Konsequenz in der Entscheidungsfindung von Schiedsrichter Szymon Marciniak und dem VAR-Offiziellen Tomasz Kwiatowski.
„Zu Beginn dieses Champions-League-Duells sahen wir, wie der Ball Lewis Miley am Oberschenkel traf und dann auf einen Arm prallte, der leicht von seinem Körper entfernt war. Kwiatkowski entschied sich dagegen, Marciniak zur Überprüfung an seinen Monitor zu schicken“, erklärte Clattenburg.
In der Nachspielzeit habe sich jedoch ein fast identischer Vorfall ereignet. „Der Ball prallt von der Brust von Tino Livramento auf seinen Ellbogen ab und dieses Mal empfiehlt Kwiatkowski eine Bewertung durch Marciniak.“
„Widersprach allen Richtlinien der UEFA“
In der Einstellung der Hinter-Tor-Kamera sei deutlich zu sehen gewesen, dass Newcastles Valentino Livramento den Körper nicht durch ein Abstrecken des Arms vergrößert habe.
Vielmehr habe der 21-Jährige nicht auf das Abfälschen des Balls reagieren können. Diese Perspektive habe Marciniak jedoch nicht gezeigt. Damit kommt Clattenburg zu einer klaren Bewertung der Elfmeterentscheidung: „Diese Strafe widersprach allen Richtlinien der UEFA und Newcastle zahlte den Preis.“
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BVB in der PSG-Gruppe an der Spitze
Unabhängig davon darf PSG weiter vom Einzug in die K.o.-Phase träumen. In der Gruppe F liegen die Franzosen nun mit sieben Punkten auf Rang zwei, während Newcastle mit fünf Zählern am letzten Spieltag auf eine Niederlage des französischen Hauptstadtklubs hoffen muss.
Borussia Dortmund hingegen hat sich bereits für das Achtelfinale qualifiziert. Als aktueller Gruppenerster hat Schwarz-Gelb auch den Gruppensieg in eigener Hand.