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Hummels und Sabitzer geraten aneinander

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Hummels und Sabitzer geraten aneinander

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Hummels-Post lässt tief blicken

Borussia Dortmund verspielt in letzter Sekunde den Sieg gegen Leverkusen. Der Frust nach dem späten Gegentreffer ist enorm. Vor allem Mats Hummels ist kaum mehr zu beruhigen. Seinen Unmut äußert er vor allem gegenüber einem Mitspieler.
Leverkusen fordert im Spiel gegen Borussia Dortmund einen Elfmeter. Ein Pfiff bleibt aus - sehr zum Unverständnis von Sami Khedira. Am Ende rettet Bayer seine Serie mit dem nächsten Last-Minute-Tor.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Mats Hummels bolzte nach Abpfiff den Ball in den Dortmunder Nachthimmel, fluchte vor sich hin, schüttelte immer wieder den Kopf. Der BVB-Routinier ärgerte sich maßlos über den späten Gegentreffer.

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Die Dortmunder waren so nah dran, den Überfliegern aus Leverkusen nach 44 Spielen ohne Niederlage die erste Pleite zuzufügen. Und doch platzte dieses Vorhaben in der siebten Minute der Nachspielzeit.

Hummels flucht Richtung Sabitzer – Streitpunkt Gegentor

Vor allem richtete der aufgebrachte Hummels wütende Worte in Richtung Marcel Sabitzer. Der Österreicher murrte wild gestikulierend zurück. Der 35-Jährige deutete mit der rechten Hand in Richtung Nordtribüne. Dahin, wo der BVB den späten Gegentreffer fing. Dahin, wo sein Teamkollege Sabitzer seinen Gegenspieler Josip Stanisic aus den Augen verloren hatte, und dieser einköpfen konnte.

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Hummels meldete sich nach der Partie bei Instagram zu Wort - und ließ dabei tief blicken: „So ein Kampf und dann so ein Ende. 1:1-Niederlage.“

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Der BVB versuchte die letzte Bayer-Ecke Mann-gegen-Mann zu verteidigen. Stanisic lief mittig rund sieben Meter vor dem Tor in einem Bogen in Richtung kurzen Pfosten und köpfte, umringt von zahlreichen Männern in schwarz-gelb, ein. Sabitzer, der das 1:0 von Niclas Füllkrug vorbereitete und zuletzt der überragende Mann beim BVB war, war es, der den 24-Jährigen bewachen sollte. Der Österreicher ließ den Leverkusener aber kurz vor seinem Abschluss entwischen.

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Doppelt bitter für den BVB: Wie schon gegen Mönchengladbach (2:1) und Atlético Madrid (4:2) fing sich der BVB einen Gegentreffer nach einer Standardsituation – der dritte innerhalb einer Woche.

Später BVB-Gegentreffer „nervt“

„In so einem Moment braucht man absolute Fokussierung. Jeder muss bei seinem Mann bleiben und dann nochmal alles dafür tun, dass man sich in solchen Zweikämpfen wehrt“, bemängelte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl auf SPORT1-Nachfrage, schob aber direkt hinterher: „Der Laufweg ist sehr, sehr gut. Der ist schwer zu verteidigen, die Ecke ist auch richtig gut geschlagen. Manchmal gibt‘s womöglich auch nur wenig Dinge, die man tun kann, um so ein Tor dann immer zu verteidigen.“

Feststeht: Für die Dortmunder überwiegt nach dem Punktgewinn gegen den Überflieger aus Leverkusen der Frust. „Es nervt, weil es auch vermeidbar gewesen wäre“, meinte Torhüter Gregor Kobel nach der Partie. Der Torschütze des BVB, Niclas Füllkrug, sah seine Mannschaft besser:

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„Es fühlt sich sehr bescheiden an. […] Es ist eine unglückliche Situation“, beschrieb er den Treffer des Leverkuseners Stanisic, der einen „cleveren Laufweg“ machte.

Weniger Druck, trotzdem lodert das Feuer

Wie sehr den BVB das Gegentor wurmte, sah man in Hummels Mimik und Gestik - auch noch Minuten nach dem Abpfiff. Was der genaue Inhalt der regen Diskussion zwischen dem Routinier und Sabitzer war, bleibt wohl für immer ein Geheimnis der BVB-Akteure.

Eigentlich hat sich die Situation beim BVB nach der erfolgreichen Woche für den deutschen Fußball durch das Weiterkommen von Leverkusen, FC Bayern und Dortmund deutlich entspannt. Denn Platz fünf wird aller Voraussicht nach reichen, um auch im nächste Jahr Königsklasse spielen zu können und das Minimalziel zu erreichen.

Und trotzdem zeigt sich durch den Hummels-Frust: Das Feuer lodert beim BVB. Eine Eigenschaft, die im Saisonfinale vielleicht gar nicht mal so fehl am Platz ist.