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Bundesliga: Elfmeter? Bei dieser Szene erhitzen sich die Gemüter - Kinhöfer klärt auf

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Bundesliga: Elfmeter? Bei dieser Szene erhitzen sich die Gemüter - Kinhöfer klärt auf

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Elfer oder nicht? Ex-Schiri klärt auf!

Elfmeter oder nicht? Im Topspiel zwischen dem BVB und Leverkusen kommt es zu einer kniffligen Szene am Dortmunder Strafraum. Ex-Schiri Thorsten Kinhöfer löst bei SPORT1 auf.
In der Schlussphase kommt es zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen zu tumultartigen Szenen. Schiedsrichter Daniel Siebert hat alle Hände voll zu tun.
SPORT1
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von SPORT1

Im Topspiel der Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen (1:1) kam es in der 30. Minute zu einer äußerst strittigen Szene.

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BVB-Kapitän Emre Can hatte Jeremie Frimpong beim Stand von 0:0 am Strafraumrand mit der offenen Sohle von hinten am Knöchel getroffen. Dabei war der Vorderfuß des Außenstürmers auf der Linie des Sechzehners, während die Hacke knapp außerhalb war.

Die große Frage lautete: Strafstoß oder nicht? Nach Überprüfung durch den VAR hieß die Entscheidung durch Schiedsrichter Daniel Siebert: Kein Elfmeter.

Während die Leverkusener protestierten, bewertete auch DAZN-Experte Sami Khedira die Situation völlig anders.

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Kinhöfer widerspricht Khediras Elfmeter-Theorie

„Erstens ist es ein Elfmeter. Weil er ihn eben hinten am Sprunggelenk trifft. Dann ist es eine Rote Karte. Es ist nicht böswillig, aber er trifft ihn mit offener Sohle oberhalb des Knöchels“, kommentierte der Ex-Nationalspieler in der Halbzeitpause und verwies darauf, dass die Aktion auf der Linie geschehen sei.

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SPORT1 fragte bei BamS-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer nach.

„Wenn die Hacke außerhalb war, war der Kontakt, bzw. das Foul außerhalb“, erklärte der frühere Top-Schiedsrichter. „Analog wie beim Handspiel: Ist die Hand außerhalb und der Ellenbogen innerhalb, der Ball geht an die Hand - kein Strafstoß. Geht er an den Ellenbogen - Strafstoß.“

Thorsten Kinhöfer pfiff früher in der Bundesliga
Thorsten Kinhöfer pfiff früher in der Bundesliga

Damit gab Kinhöfer den Unparteiischen um Daniel Siebert Recht, zumindest was den nicht gegebenen Elfmeter angeht.

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Der leitende Referee der Partie äußerte sich später selbst bei DAZN zu der Szene. „Schlussendlich ist es so, dass ich da ein Foul übersehen habe. Im Spiel hatte ich die Wahrnehmung da nicht drauf. Mein Blick ist Grimaldo gefolgt, weil ich dachte, er ist der Passempfänger. Da haben wir diesen Tritt übersehen, der stattgefunden hat“, erklärte Siebert.

Siebert bezieht Stellung nach Elfer-Wirbel

Nicht nachvollziehen konnte er Khediras Aussagen: „Natürlich wurde es vom VAR gecheckt. Deswegen wundere ich mich ein wenig über Sami Khedira. Weil es eigentlich über die Anzeigetafel auch gezeigt wurde: Vergehen ja, aber außerhalb - deswegen nicht VAR-relevant.“

Frimpong habe zwar mit dem Fuß auf der Linie gestanden, fuhr Siebert fort: „Aber der Kontakt, der ihn zum Fallen bringt, ist an der Achillessehne und laut Ansicht der VAR-Bilder außerhalb. Wir haben keinen Beweis, dass dieser Kontakt auch auf der Linie stattgefunden hat.“

BVB-Coach Edin Terzic wurde im Interview nach dem Spiel die Szene am Monitor vorgespielt. „Es sieht aus wie ein Foul. Das kann ich jetzt nicht beurteilen, ob das drin oder draußen war“, sagte er. „Es ist ein klarer Kontakt. Da haben wir in der Situation Glück gehabt. Ich habe mich häufig darüber beschwert, dass wir keinen Elfmeter bekommen, deshalb gebe ich da auch zu, dass es glücklich für uns war, wenn es innerhalb gewesen ist.“

Dennoch verhinderte Leverkusen mit einem Last-Minute-Treffer die erste Saisonniederlage, am Ende trennten sich die beiden Teams leistungsgerecht 1:1.